Serientäter? Schon wieder Hunde aus Tierheim Süderstraße geklaut

Schon wieder ist es im Tierheim des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) zu einer Straftat gekommen. In der Nacht zum 19. November sind nach einem Einbruch in der Süderstraße zwei Hunde verschwunden. Die Polizei schließt einen Zusammenhang zu ähnlichen Ereignissen im Sommer und Herbst dieses Jahres nicht aus. Doch der aktuelle Fall wirft neue Fragen auf.

Ein Malteser und ein Yorkshire-Terrier sind in der Nacht von vergangenen Freitag auf Samstag aus dem Tierheim entwendet worden. Dies bestätigte die Polizei auf MOPO-Anfrage. Wie genau der Einbruch ablief, dazu werde aktuell noch ermittelt.

Zwei Hunde aus Tierheim Süderstraße verschwunden

Am Montag dann die Überraschung: Im mehr als zehn Kilometer entfernten Stadtteil Rahlstedt bemerkten Passanten zwei kleine Hunde, die offensichtlich allein auf der Straße unterwegs waren. Die verständigten Polizisten stellten fest, dass es sich um den Malteser und den Yorkshire-Terrier aus dem Tierheim handelte.

Wie kamen die Tiere dorthin? Und warum waren sie alleine unterwegs? Auch dazu ermittelt die Polizei. Inzwischen sind die beiden Hunde wieder in der Obhut des Tierheims. Der unfreiwillige Ausflug muss aber einen immensen Stress für die Tiere bedeutet haben. Nach MOPO-Informationen war der Yorkshire-Terrier auch noch trächtig.

Immer wieder verschwinden Hunde aus dem Tierheim

Beide Tiere stammen nach Angaben der Polizei aus einer behördlichen Sicherstellung. Die Polizei ermittelt nun, ob es einen Zusammenhang zu weiteren Straftaten im Tierheim gibt.

Im Oktober soll eine junge Frau im Nachtdienst brutal überfallen worden sein. Kurz drauf verschwand ein sichergestellter Welpe aus der „SOS“-Station des Tierheims. Im Juli waren bereits drei Welpen aus dem Tierheim verschwunden, ebenfalls aus einer Sicherstellung.

Tierschutzverein hält sich bedeckt

Nach MOPO-Informationen soll sich bei dem aktuellen Fall mindestens einer der Hunde ebenfalls in der „SOS“-Station befunden haben. Am Tag seiner Entführung hätte er zur Vermittlung freigegeben werden sollen.

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Ein Sprecher des HTV konnte auf Nachfrage am Dienstag noch eine Auskunft dazu geben, ob nun zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie Überwachungskameras oder Wachpersonal geplant sind.