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Wie kann das sein?: Schulessen in Hamburg wird teurer – und alle sind davon begeistert!

Das Essen in den Schulkantinen wird teurer. Statt bisher maximal 3,50 Euro darf es in Zukunft 3,90 Euro kosten. Die gute Nachricht für Familien: Sie müssen die Preissteigerung nicht zahlen, das übernimmt die Schulbehörde. Grund für die neuen Preise: Die Caterer monieren, dass sie zu wenig Geld bekämen, um ein gesundes, leckeres Essen an den Schulen zu garantieren.

Auf den letzten Metern vor der Bürgerschaftswahl verkündete Schulsenantor Ties Rabe (SPD) – nach monatelangem zähen Ringen – eine Einigung mit den Caterern. So soll der Essenspreis zunächst auf 3,90 Euro und im Folgejahr auf vier Euro steigen. Geplant sei von nun an eine regelmäßige Anpassung an die allgemeine Preisentwicklung.

Hamburger Schulkantinen: Eltern zahlen höhere Essenspreise nicht

Schulsenator Ties Rabe sagt dazu: „Um Eltern und Kinder nicht zu belasten, wird die Schulbehörde die Preissteigerung in diesem Jahr ausgleichen. Dazu werden wir unsere Zuschüsse für das Mittagessen in diesem Jahr um knapp zwei Millionen Euro erhöhen.“ Eine vage Formulierung des Senators: Unklar scheint, ob die Behörde den Eltern die höheren Kosten auch im nächsten Jahr abnimmt.

Kinder in einer Schulkantine.

Und zum Nachtisch eine Banane: Kinder in einer Schulkantine (Symbolbild).

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imago

Weil die Caterer nun mehr Geld bekommen, haben sie sich laut Behörde auch zu mehr Leistungen verpflichtet. Zehn Prozent des Essens soll bio und aus der Region sein. Täglich sollen Gemüse oder Rohkost auf den Tisch, mindestens drei Mal pro Woche Obst. Außerdem soll es mehr Buffets geben, an denen die Kinder ihr Essen selbst zusammenstellen und auffüllen können.

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Der Preis fürs Mittagessen liegt bereits seit 2012 bei 3,50 Euro und wurde seitdem nicht angehoben. Mehr als 70.000 Mahlzeiten werden an einem durchschnittlichen Schultag in Hamburg ausgegeben. Bei 200.000 Schülern isst also offenbar nur jedes drittes Kind in der Schule.

Weniger als die Hälfte der Kinder zahlt den vollen Essenspreis, da bedürftige Familien gar nicht oder nur reduziert zahlen müssen.

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