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Trinkgeldgefäß
  • Eines der Kriterien, die abgefragt wurden, war, wie viel Trinkgeld in den einzelnen Städten gegeben wird.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Höflichkeit und Trinkgeld: So schneidet Hamburg im Städtevergleich ab

„Moin.“ – „Moin.“ „Tja.“ -„Tja.“ So geht angeblich eine durchaus freundlich gemeinte Unterhaltung zwischen zwei Menschen aus dem Norden. Diese unterkühlte nordische Art mag vielen (Zugezogenen) etwas barsch erscheinen, aber stimmt das überhaupt? Eine Studie wollte herausfinden, welche deutschen Städte am höflichsten und welche als geizig empfunden werden. Wie hat Hamburg abgeschnitten? Und welche norddeutsche Stadt ist die großzügigste Deutschlands?

In der Öffentlichkeit nur auf sein Handy gucken oder schlimmer – mit Lautsprecher telefonieren oder in der U-Bahn ohne Kopfhörer ein Video gucken, das sind nur einige der Kriterien, anhand derer die Sprachlernplattform „Preply“ herausfinden wollte, welche deutschen Städte als höflich empfunden werden. Auch Fremden keine Beachtung zu schenken, sich vorzudrängeln und kein Trinkgeld zu geben, waren Kategorien, nach denen die 1525 Befragten entscheiden konnten, in welchem Grad das in ihren jeweiligen Städten zutrifft.

Umfrage: Essen ist die unhöflichste Stadt Deutschlands

Die Stadt, in denen die Befragten die meisten unhöflichen Verhaltensweisen gesehen haben, ist Essen im Ruhrpott (Nordrhein-Westfalen). Von zehn möglichen Punkten (zehn kommt am häufigsten vor) gab es für lautes Telefonieren und andere unhöfliche Verhaltensweisen für Essen 7,46 Punkte. Es ist damit die unhöflichste Stadt Deutschlands. Absurderweise kommt Bochum – das nur acht Zugminuten von Essen entfernt liegt – richtig gut weg: Die Befragten empfanden Bochum als sehr höflich, es liegt auf Platz 1.

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Und was ist mit Hamburg? Die Stadt an der Elbe landet auf einem soliden neunten Platz von den 20 befragten Städten. Befragt wurden übrigens nur Bewohner der jeweiligen Städte, die mindestens zwölf Monate schon da lebten. Man konnte also nicht von Essen aus Hamburg niederreden oder umgekehrt.

Richtig gut Trinkgeld im hohen Norden

Da Trinkgeld zu geben mit abgefragt wurde, konnte die Studie auch Rückschlüsse ziehen, welche deutsche Stadt die knauserigste ist und welche die großzügigste. Auch da liegt Hamburg im gehobenen Mittelfeld, auf Platz 7. Richtig lohnen tut sich ein Job im Gastgewerbe aber in einer anderen Stadt im Norden: In Bremen wird durchschnittlich 9,8 Prozent Trinkgeld gegeben. Nürnberg, Stuttgart und Dresden liegen auf den letzten drei Plätzen. (usch)

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