• Begrünte Dächer könnten bald zur Normalität werden.
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Wie Hamburg künftig aussieht: Diese Bauprojekte werden die Stadt verändern

Wie soll Hamburg künftig aussehen? In der Stadt gibt es unzählige Bauvorhaben und alles rankt sich um die Frage, wie eine moderne Großstadt lebenswerter und klimaneutraler werden kann. Die HafenCity Hamburg GmbH beschäftigt sich derzeit mit vier Großprojekten und hat am Mittwoch die neuesten Stadtentwicklungspläne vorgestellt.

Und auch hier kam niemand an der derzeitigen Corona-Pandemie vorbei. „Das ist eine Situation der großen Unsicherheit. Was bedeutet die Pandemie für die Stadtentwicklung?“, fragte der Geschäftsführer der HafenCity GmbH Jürgen Bruns-Berentelg – und hatte die Antwort gleich mitgebracht. „Post-Corona kann eine beschädigte Stadt hinterlassen oder die Transformation beschleunigen.“ Wobei er natürlich für letzteres plädierte.

Wie will Hamburg künftig leben?

Tatsächlich wirft der derzeitige Ausnahmezustand konkrete Fragen auf wie zum Beispiel, ob künftig überhaupt noch so viele Büros benötigt werden wie bisher. Auch führt die Pandemie den Menschen noch einmal deutlich vor Augen, welch überragende Bedeutung die städtische Raumgestaltung hat, wenn derzeit das Spazierengehen erzwungenermaßen zur neuen Volkssportart wird. Für die Städteplaner sind deshalb drei Dinge elementar für die künftige Stadtentwicklung: Gesundheit, Resilienz und Umwelt.

Grasbrook als Prototyp einer modernen Stadt

Eine moderne Stadt, so sehen es die Planer, muss zwar baulich dicht sein, aber es brauche parallel dazu eine grüne Verdichtung. Genau das ist prototypisch für den Grasbrook geplant. Dort werden in den 2025er Jahren Wohnungen für 6000 Menschen und Gewerbe für 16.000 Menschen entstehen, statt oberirdischer Autoparkplätze soll es Grünflächen geben. Früher baute man zwischen Wohnhäuser die Straße mit zahlreichen Parkplätzen, künftig sollen Autos am besten unter der Erde untergebracht werden, die freiwerdende Fläche wird dann für breite Wege und Begrünung genutzt.

Von einer „Fünf-Minuten-Stadt“ ist die Rede. Alles, was man braucht, soll in diesem Zeitfenster erreichbar sein. Vorneweg die Mobilität mit zentralisiertem Verkehr, die U4 soll zum Beispiel zum Grasbrook erweitertet werden – langfristig noch weiter Richtung Wilhelmsburg.

Stadtteile sollen besser verbunden werden

Verbindungen zwischen den Stadtteilen sind ohnehin ebenfalls für künftige Bauprojekte von Priorität. Stadtteile sollen nicht mehr voneinander abgeschlossen sein, man will „heterogene Nachbarschaften besser miteinander verknüpfen“. Der Anfang soll am Billebogen und Stadteingang Elbbrücken gemacht werden, wo Areale von Hafencity, Rothenburgsort, Veddel und Grasbrook verbunden werden sollen. Auftakt dazu wird eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger zwischen der Halbinsel Entenwerder und dem Quartier Elbbrücken sein. Die Eröffnung ist für 2023 oder 2024 geplant.

So soll der Grasbrook einmal aussehen.

So soll der Grasbrook einmal aussehen.

Foto:

moka / Herzog & de Meuron / Vogt Landschaftsarchitekten

Hafencity setzt auf Solarenergie und begrünte Dächer

Wie eine Transformation des autobasierten Mobilitätssystems im städtischen Bereich aussehen kann, zeigt auch die östliche Hafencity.

So soll es bald in der Hafencity aussehen.

So soll es bald in der Hafencity aussehen.

Foto:

Stuhmann/HafenCity Hamburg GmbH; Elbe & Flut

Dort sollen maximal noch 0,4 Parkplätze pro Wohneinheit entstehen, Carsharing-Angebote ausgeweitet werden und Tiefgaragen das Mittel der Wahl sein. Die Büros und Wohnungen werden mit Gründächern versehen und sollen Solarstrom erzeugen.

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Auch in Bahrenfeld tut sich etwas mit der Science City. Dort soll auf rund 125 Hektar in Nähe zum Hamburger Volkspark eine riesiger Wissenschaftsstandort entstehen. Unter anderem mit einer unterirdischen Experimentierhalle im Lisa-Meitner-Park, aber auch 2500 Wohnungen sind geplant. Allerdings ist hier eine finale Fertigstellung erst 2040 angedacht. (fkm)
 

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