Shariar J. (20) soll als „White Tiger“ im Netz Kinder gequält und einen Teenager in den Suizid getrieben haben.

Im Jugendgefängnis Hahnöfersand sitzt er ein: Shariar J. (20) soll als „White Tiger“ im Netz Kinder gequält und einen Teenager in den Suizid getrieben haben. Foto: Collage: picture alliance/ABBfoto/hfr

paid„White Tiger“: Polizei hatte ihn schon 2021 auf dem Schirm – und ließ ihn gehen

kommentar icon
arrow down

„Das sind Abgründe, die nur schwer auszuhalten sind“, sagte Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel, als er Mitte Juni die Öffentlichkeit über die mutmaßlichen Verbrechen des 20-jährigen Hamburgers Shahriar J. informierte. Der soll unter dem Pseudonym „White Tiger“ Teil der extremistischen, international vernetzten Online-Community „764“ gewesen sein und im Netz furchtbarste Verbrechen begangen haben – von Kinderpornografie bis Mord. Jetzt, sechs Wochen nach der Verhaftung, kommt raus: Die Hamburger Polizei hat bereits im September 2021 gegen den jungen Mann ermittelt, das Verfahren wurde aber damals von der Staatsanwaltschaft wegen „Geringfügigkeit“ eingestellt. „White Tiger“ hätte also möglicherweise bereits vor vier Jahren gestoppt werden können.

Hat die Polizei versagt? Oder konnten die Ermittler damals die Dimension des Falles noch gar nicht erfassen?

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test