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Wer es kriegt, was es kostet:: So funktioniert das neue Billig-Ticket des HVV

Hamburger Azubis dürfen sich freuen: Ab August kommt das preiswerte Bonus-Ticket des HVV – und dann können Lehrlinge für 30 Euro Busse und Bahnen im gesamten Netz nutzen. Bislang zahlten Auszubildende für ein gleichwertiges Ticket je nach Tarifbereich bis zu 165 Euro im Monat.

Der Preis von 30 Euro geht auf einen Bürgerschaftsantrag der Rot-Grünen Regierungsfraktionen zurück. Dabei wurde die Gleichstellung von Azubis und Studierenden im HVV gefordert. 30 Euro kosten auch die HVV-Semestertickets für Studierende.

Hamburg: Das neue Billig-Ticket des HVV – wer kriegt, was es kostet

Senat und Arbeitgeber steuern jeweils 20 Euro zum Azubi-Ticket bei. Befindet man sich in einer schulischen Berufsausbildung, wie beispielsweise in Gesundheits- oder sozialpädagogischen Berufen, so übernimmt der Senat den Arbeitgeberanteil und zahlt 40 Euro dazu. Mit dem 30 Euro-Ticket wollen die Grünen damit vor allem „diejenigen entlasten, deren Mobilitätskosten im Verhältnis zu ihrem Gesamteinkommen besonders hoch sind“, sagt Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Partei.

Michael Westhagemann (parteilos), Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen der Freien und Hansestadt Hamburg.

Michael Westhagemann (parteilos), Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen der Freien und Hansestadt Hamburg, nachdem das neue 30 Euro Ticket vorgestellt wurde.

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Ab August können Azubis, deren Ausbildungsstätte in Hamburg liegt, das Ticket erwerben, allerdings nur im Abo. 

Und: Wer das „BonusTicket für Azubis“ beantragen möchte, muss das zunächst mit seinem Arbeitgeber klären, denn eine Verpflichtung zur Kostenübernahme besteht nicht, wie Heike Sudmann von der Linkspartei anmerkt.

Azubi-Ticket bald für alle?

Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion will indes „ein 365-Euro-Ticket für die HVV-Nutzung schrittweise für alle Menschen“ der Stadt einführen. Er zeigt dabei auf Wien, wo dieser Schritt seiner Meinung nach erfolgreich gegangen wurde.

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Auch die Grünen sind noch nicht vollkommen zufrieden. Laut deren verkehrspolitischen Sprecher Martin Bill plane man in den kommenden Jahren noch weiteren Personengruppen günstigere Tickets anbieten zu können. Man habe momentan vor allem Familien im Blick.

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