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  • Viele Raucher greifen in der Corona-Zeit häufiger zur Zigarette (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Weniger Raucher in Hamburg: Trotzdem gibt es eine große Gefahr

Beim Rauchen gibt es in Hamburg zwei Entwicklungen: Immer weniger Menschen greifen im Alltag zur Zigarette. Gleichzeitig aber steigt der Anteil der Exzessiv-Konsumenten. Das teilte die KKH Kaufmännische Krankenkasse mit. Anlass ist der Weltnichtrauchertag am 31. Mai.

Im Jahr 2019 sollen rund 1800 KKH-Versicherte in Hamburg wegen Tabakabhängigkeit, Entzugserscheinungen, wegen eines akuten Tabakrauschs oder psychischer Probleme aufgrund von Tabak behandelt worden sein. Das teilte die Kasse mit. Diese Zahl habe sich seit 2009 in Hamburg mehr als verdoppelt. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein, denn erfasst werden nur ärztlich diagnostizierter Tabakmissbrauch.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern fällt dieses Plus in Hamburg sogar noch relativ moderat aus. In Thüringen wurde beispielsweise wo ein Plus von 146 Prozent verzeichnet. Der bundesweite Anstieg liegt insgesamt bei rund 79 Prozent.

KKH hat den Anstieg des Tabakmissbrauchs in einer Grafik zusammengefasst.

KKH hat den Anstieg des Tabakmissbrauchs in einer Grafik zusammengefasst. 

Foto:

KKH Kaufmännische Krankenkasse 

Die Corona-Krise soll dazu beigetragen haben, dass mehr Raucher behandelt wurden. Der Grund: Laut einer von der KKH beauftragten Forsa-Erhebung gaben 17 Prozent aller befragten Raucher an, seit der Pandemie häufiger zur Zigarette zu greifen.

Warum das Rauchen für die Hamburger gefährlich ist

Raucher sollten bedenken, dass sie nicht nur ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, sondern auch die von passiv Mitrauchenden, so die Kasse. Vor allem Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und nicht rauchen oder schnellstmöglich aufhören. 

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Aufhören lohne sich in jedem Alter, teilt KKH mit. Denn mit dem Rauchen verbundenen Risiken, wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen, können bereits innerhalb weniger Jahre erheblich sinken.

Der Tabakkonsum erhöht dazu das Risiko für Atemwegserkrankungen und einer schweren Covid-19-Erkrankung. (am)

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