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  • Foto: ADFC

Weniger Autospuren: So soll der Verkehr künftig unter der Sternbrücke fließen

Sternschanze –

Kein anderes Projekt kam in den vergangenen Wochen mit derart vielen Visualisierungen daher wie die Sternbrücke. Erst präsentierte die Deutsche Bahn ihren viel kritisierten XXL-Entwurf für einen Brückenneubau, dann folgten diverse mehr oder weniger ernst gemeinte Alternativ-Pläne. Jetzt gibt es einen weiteren Entwurf – bei dem bleibt die Brücke aber wie sie ist.

Dass sie grundsätzlich erhalten werden kann, belegte ein gerade erst veröffentlichtes Gutachten der Kulturbehörde. Die Verkehrsbehörde wiederum hatte sich in der Vergangenheit aber auch eine neue Brücke gewünscht, ohne Stützpfeiler in der Mitte, damit sie den Straßenraum an der Kreuzung Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße neu ordnen kann.

Video: Bürgerbeteiligung für Planung gefordert

Hamburg: Sternbrücke! Initative und ADFC präsentieren Konzept

Das geht auch mit der aktuellen Brücke, heißt es nun jedoch von der „Initiative Sternbrücke“ und dem ADFC. Deren Plan sieht vor, dass Autos auf der „Strese“ künftig nur noch zwei statt vier Spuren erhalten sollen.

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„Neue Geh- und Radwege und eine Vorrangregelung für die Busse machen die Brücke nicht nur attraktiver und sicherer für die Menschen, sondern auch zum Symbol der Mobilitätswende in Hamburg“, sagt Cajus Pruin vom ADFC. Für Autos sei je eine Spur in jede Richtung eingeplant, wie es bereits in den Jahren 1991 bis 2002 der Fall gewesen sei.

Hamburg: Sternbrücke als Symbol für Mobilitätswende?

„Jetzt kann der Senat zeigen, wie ernst es ihm mit dem Klima- und Denkmalschutz ist“, so Axel Bühler von der Initiative. Eine Sanierung der denkmalgeschützten Brücke und eine Reduktion des Autoverkehrs an der Stresemannstraße wären ein „historisches Signal“.

Für die Stadt Hamburg wäre die Erhaltung der Brücke nach Angaben der Initiative mit Abstand die günstigste und beste Lösung. Eine Sanierung würde allein von der Bahn bezahlt, während der geplante Neubau mit mindestens 60 Millionen Euro von der Stadt bezuschusst werden müsste.

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