Noch mehr Airport-Ärger! Weitere Airlines streichen Flüge ab Hamburg
Vor gut zwei Wochen haben Lufthansa und ihre Billig-Tochter Eurowings angekündigt, ab Juli mehrere Verbindungen zu streichen – auch ab Hamburg. Und dabei bleibt es nicht: Weitere Fluggesellschaften kappen Strecken ab Fuhlsbüttel. Die MOPO erklärt, welche betroffen sind und erläutert die Hintergründe.
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Vor gut zwei Wochen haben Lufthansa und ihre Billig-Tochter Eurowings angekündigt, ab Juli mehrere Verbindungen zu streichen – auch ab Hamburg. Und dabei bleibt es nicht: Weitere Fluggesellschaften kappen Strecken ab Fuhlsbüttel. Die MOPO erklärt, welche betroffen sind und erläutert die Hintergründe.
Während der Corona-Pandemie wurden in der Luftfahrt viele Stellen gestrichen oder Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt. Jetzt, da die Reiselust wieder enorm steigt, fehlen überall Mitarbeiter.
Eurowings hat deshalb ab Hamburg Flüge unter anderem nach Düsseldorf, Köln, Stuttgart, London und Amsterdam reduziert. Die Strecke nach Nürnberg ist sogar vorübergehend ganz ausgesetzt. Lufthansa hat etwa zwei Prozent seiner Flüge gestrichen – betroffen sind die Ziele München und Frankfurt. Laut einer Airport-Sprecherin haben sie jedoch einen zu vernachlässigenden Anteil am Gesamtverkehr.
Hamburg Airport: Weitere Fluglinien geben Verbindungen auf
Auch Air Baltic dünnt nun sein Angebot ab Hamburg aus. Die lettische Fluglinie streicht ab 30. August seine Verbindung in die litauische Hauptstadt Vilnius. Der Flugplan in die lettische Hauptstadt Riga wurden leicht eingedampft.
Über Personalmangel klagt auch die britische Billig-Airline Easyjet, deshalb wird seit vergangener Woche das Ziel Manchester nicht mehr angeflogen. Die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines hat nach Aussage einer Airport-Sprecherin die Flugfrequenz für wenige Ziele ebenfalls leicht reduziert.
Das steckt hinter den Flug-Absagen
Personal ist derzeit in allen Bereichen der Luftfahrt knapp. In der Luft, am Check-In, bei der Gepäckverladung, bei der Sicherheitskontrolle – überall fehlen Leute. Die Folge: Lange Wartezeiten überall. Zu den Leidtragenden kurzfristiger Flugstreichungen gehörten übrigens auch die Profi-Kicker des HSV. Am vergangenen Wochenende strich Eurowings den gebuchten Flug von Wien nach Hamburg – der Verein musste eine private Chartermaschine bestellen.
Der Flughafen hat am Dienstag ein erstes Fazit gezogen, seit mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am vergangenen Wochenende in den ersten Bundesländern die Ferien begonnen haben. „In Spitzenzeiten kam es zwar zeitweise zu vollen Terminals und Wartezeiten, aber die Lage blieb trotz der hohen Herausforderungen stets ruhig“, hieß es von dort.
Am Freitag erwartet Hamburg Airport 43.000 Reisende
Am Donnerstag beginnen nun in Hamburg die Ferien. Der Flughafen rechnet an dem Tag mit etwa 37.000 Passagieren. Am Freitag werden 43.000, am Samstag 37.000 und am Sonntag rund 40.000 Reisende erwartet. Zum Vergleich: An Spitzentagen gab es im Vor-Corona-Jahr 2019 bis zu 65.000 Gäste am Tag. In diesem Sommer fliegen 50 Airlines ab Hamburg insgesamt 115 Direktziele an.
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Wegen des Andrangs öffnen die Terminals weiterhin früher, nämlich bereits ab 3.15 Uhr. Die Check-In-Schalter sowie die Sicherheitskontrollen öffnen ab 3.30 Uhr. Alle Reisenden werden gebeten, mindestens zwei bis zweineinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein und sich nach dem Check-In sofort zur Sicherheitskontrolle zu begeben.