• Kreuzfahrtschiffe sind nicht mehr sein Ding, Segler schon eher: „Das ist verträglicher“, sagt Udo Lindenberg (73).
  • Foto: picture alliance/dpa

Wegen der Umwelt: Udo hat keinen Bock mehr auf Kreuzfahrten

Wer gerade nicht über Corona redet, spricht übers Klima. In Zeiten von „Fridays for Future“ macht sich auch Panikrocker Udo Lindenberg so seine Gedanken – und damit einmal mehr deutlich, dass er keinesfalls zum Schlag der „alten weißen Männer“ gehört.

Wer den Udo-Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ gesehen hat, weiß: Ursprünglich wollte er als Kellner auf Kreuzfahrtschiffen die Welt bereisen. „Ich bin ein Freund der Seefahrt“, sagt Udo Lindenberg im MOPO-Interview deutlich. „Und in der großen weiten Welt muss ich sowieso sein. Dann eben als Schiffssteward! Deshalb hab ich, auch um meinen Vater zu beruhigen, ein bisschen einen auf Kellnerlehre gemacht.“

Udo Lindenberg macht mit dem „Rockliner“ erst mal Pause

Es ging aber nicht lange gut, nur drei Monate arbeitete Udo in dem Hotel in der Düsseldorfer Altstadt. Die Umgebung war einfach zu verlockend: „Drum herum waren die Clubs“, erinnert er sich, „da ging ich immer rein und fragte: ,Kann ich mal trommeln?‘ Die haben mich gleich engagiert. Mit 16 hatte ich schon meine ersten Jobs als Profi.“

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Auf Kreuzfahrtschiffen ist er später aber doch gelandet – nur anders: Als Panikrocker schipperte er neun Mal mit dem „Rockliner“ durch die hohe See und bespaßte an Bord die Fans mit seinem Liedgut. Doch auf die zehnte Ausgabe der Musiksause muss die Panik-Gemeinde lange warten. „Im Moment mach ich damit nicht weiter“, sagt Lindenberg bestimmt. „Im Moment müssen die erst mal die Schiffe umrüsten auf Flüssiggas. Denn das Schweröl verdreckt die Meere ungeheuerlich. Da kann man nicht mitmachen. ,Fridays for Future‘ und so, da müssen wir mal ein bisschen konsequent sein.“

Udo Lindenberg: „Rockliner“ nur mit Flüssiggas

Er selbst sei privat auf die CO2- freundliche Alternative ausgewichen: „Ich war neulich auf dem Segelschiff unterwegs. Piraten der Karibik und so. Das ist verträglicher. Oder eben Flüssiggas, das muss schon sein. Und wenn sie das geregelt haben, es umweltverträglicher gemacht haben, dann geht’s auch weiter mit dem ,Rockliner‘.“ Und bis dahin ist Udo Lindenberg eben erst einmal an Land mit seinen Shows unterwegs – offizieller Tourstart ist am 21. Mai in Kiel. 

Öffentliche Probe: 9./10.5., Maritim Seehotel/Timmendorfer Strand Konzert: 21./22.5., Sparkassen-Arena Kiel, 59-109 Euro

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