Wegen Corona: So schwer ist Hamburgs Wirtschaft gebeutelt
Hamburgs Wirtschaft leidet: neue Berechnungen zeigen, dass Hamburgs Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr deutlich gesunken ist. Demnach ist insbesondere das Gastgewerbe von der Krise betroffen.
Die Hamburger Wirtschaft ist im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich geschrumpft. So sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2020 nach ersten vorläufigen Berechnungen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Für ganz Deutschland registrierten die Statistiker beim Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen dagegen einen Rückgang von 4,9 Prozent.
Das könnte Sie auch interessieren: Studie im Norden: Hamburgs Wirtschaft härter von Corona getroffen – das sind die Gründe
In Hamburg sei das verarbeitende Gewerbe mit einem Rückgang von 13,8 Prozent besonders stark betroffen. Das seien 3,3 Punkte mehr als im Bundesschnitt. Dabei habe es starke Einbußen in allen drei für Hamburg bedeutsamen Bereichen Maschinenbau, „Sonstiger Fahrzeugbau“ und „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ gegeben.
Gastgewerbe besonders hart von der Krise betroffen
Ebenfalls über dem Bundesschnitt liegt der Rückgang des BIP im Bereich Dienstleistungen. Dort verzeichneten die Statistiker auf Bundesebene einen Rückgang um 4,3 Prozent. In Hamburg seien es 4,9 Prozent. Besonders betroffen sei dabei das Gastgewerbe, während sich der Einzelhandel habe vergleichsweise gut behaupten können. (dpa/lehe)