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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP, 2.v.r.) übergab den Förderbescheid für E-Mobilität an Hamburgs Schüler. Auch dabei: VHH-Chef Toralf Müller (links), Hochbahn-Chef Henrik Falk (2.v.l.) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne, rechts)
  • Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP, 2.v.r.) übergibt den Förderbescheid für E-Mobilität an Hamburger Schülerer. Auch dabei: VHH-Chef Toralf Müller (links), Hochbahn-Chef Henrik Falk (2.v.l.) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne, rechts).
  • Foto: Hamburger Hochbahn

Weg mit den Diesel-Stinkern: So sollen bald mehr E-Busse durch Hamburg rollen

Um klimafreundlich im Hamburger Stadtverkehr unterwegs zu sein, wollen die Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) in den kommenden Jahren all ihre Busse auf elektrischen Antrieb umstellen. Das bedeutet für die Unternehmen allerdings eine riesige finanzielle Investition. Millionenschwere Unterstützung bekommt die Hansestadt jetzt vom Bund.

Am Freitag übergab Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bei seinem Besuch in Hamburg symbolisch den Förderbescheid in Höhe von 160 Millionen Euro an die beiden Verkehrsunternehmen. Die Mittel sollen für die Anschaffung von insgesamt 472 E-Bussen sowie für 700 Ladestationen zu deren Versorgung reichen.

E-Mobilität in Hamburg: Bund fördert 160 Millionen Euro

Im Detail erhält die Hochbahn davon 289 emissionsfreie Busse und 481 Ladestationen und die VHH 183 E-Busse und rund 210 Ladestationen. Der Rest des Geldes fließt dann in den Umbau der jeweiligen Werkstätten und in die Erweiterung von Managementsystemen für die Betriebssteuerung. Aufgeteilt wird die Fördersumme auf 97,3 Millionen Euro für die Hochbahn und 59,7 Millionen für die VHH.


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„Wir brauchen eine klimaneutrale Mobilität für die Menschen. Das gelingt uns nur mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen, um die Emissionen im Verkehr nachhaltig und dauerhaft zu senken“, ist Wissing überzeugt. „Unsere Unterstützung trägt dazu bei, dass in den kommenden Jahren bis zu 40 Prozent der Hamburger Stadtbusflotte elektrifiziert werden kann.“

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), wird noch konkreter: „Bis 2030 wollen wir alle Dieselbusse auf lokal emissionsfreie Antriebe gestellt haben. Die Umstellung auf Elektrobusse ist dabei nicht nur ein wichtiger Beitrag für den Klima- und Gesundheitsschutz, sondern steigert auch den Komfort für alle Fahrgäste.“

Angenommen wurde der symbolische Förderbescheid von Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschule Walddörfer, die sich seit 2010 in einer Klima-AG für nachhaltige Mobilität engagieren. „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel vollauf versteht, und die letzte Generation, die in der Lage ist, etwas dagegen zu tun“, sagte Schüler Leon Kalliardos.

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Aktuell fahren über 160 dieser Busse durch das Hamburger Stadtgebiet, allein die Hochbahn verfügt allerdings über eine Flotte von insgesamt etwa 1100 Bussen. Die VHH hat derzeit 66 E-Busse im Einsatz, die Flotte umfasst insgesamt 670 Busse. Sind die E-Busse dann nach jeweils circa 200 Kilometern leer gefahren, stehen bei den beiden Verkehrsunternehmen 247 Ladeplätze zur Verfügung. Auch diese sollen jetzt Stück für Stück ausgebaut werden. Im Sommer will die Hochbahn zudem mit dem Bau eines ersten E-Mobilität-Betriebshof in Meiendorf beginnen.

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