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  • Matthias Glaubrecht, Direktor Centrum für Naturkunde (CeNak), steht im Eingangsbereich zum Zoologischen Museum vor dem Skelett eines Finnwals (Archivbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Weg ist frei: Hamburg bekommt ein neues Naturkundemuseum

Hamburg bekommt ein neues Museum! Die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern haben am Freitag den Weg für ein weiteres, wissenschaftliches Highlight in unserer Stadt geebnet. Hintergrund ist ein echter Coup.

Die Minister haben nämlich beschlossen, dass das Hamburger Centrum für Naturkunde (CeNak) gemeinsam mit dem Bonner Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) in die Forschungs-Elite der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen wird.

Hamburg bekommt ein neues Naturkundemuseum

Ab 2021 sollen sie gemeinsam zum „Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels“ werden – zentraler Bestandteil wird dann auch ein neues Hamburger Naturkundemuseum mit Ausstellungen, Sammlungen und Forschung.

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„Wir wollen nun einen geeigneten Ort schaffen, in dem die einzigartigen Sammlungen des CeNak weiter entwickelt und in ein modernes Ausstellungskonzept eingebettet werden“, sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Das CeNak sei bereits mit seinen umfangreichen Sammlungen eine der renommiertesten Adressen für Biodiversitäts- und Evolutionsforschung in Deutschland.

Hamburg: Neues Leibniz-Institut mit Mega-Sammlung

Laut Fegebank sei es nun das Ziel, allen Hamburgern die Bedeutung und Wandel der Biodiversität „auf faszinierende Art und Weise“ nahezubringen und mit aktuellen Themen wie Infektionsforschung, Klimawandel und Digitalisierung zu vernetzen.

„Die Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem naturkundlichen Forschungsmuseum für Hamburg“, so Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Wissenschaftlicher Direktor des CeNaks. Gemeinsam mit dem ZFMK verfügt das CeNak über 15 Millionen Sammlungsobjekten – durch die Fusion entsteht jetzt das drittgrößte naturkundliche Forschungsmuseum in Deutschland.

Das kostet Hamburg das neue Leibniz-Institut

Und das erhält auch richtig viel Geld. Die staatlichen Zuwendungen für den Aufbau des Leibniz-Instituts am Standort Hamburg betragen laut Wissenschaftsbehörde rund 6,4 Millionen Euro ab 2021. Bis 2026 soll das Volumen sogar auf rund 7,9 Millionen Euro anwachsen. Die Hälfte übernimmt der Bund, Hamburg übernimmt 37,5 Prozent der Kosten – den Rest tragen die anderen Bundesländer gemeinsam. Die Kosten für das neue Hamburger Forschungsmuseum trägt unsere Stadt selbst.

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