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  • Bald dürfen wieder alle Schulklassen in den Wechselunterricht gehen (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Wechselunterricht nach Ferien: Das sagen Hamburgs Schulleiter

Zurück zur Schule: Nach den Maiferien können Hamburgs Schüler und Schülerinnen aller Klassenstufen wieder in den Wechselunterricht gehen. Niedersachsen hat schon am Montag die Schultore geöffnet. Kritik gab es dafür von Lehrer- und Elternverbänden. In Hamburg bewertet man die Lage anders.

„In der Abwägung muss man sagen, wir haben viele Jahrgänge, die in diesem Kalenderjahr noch nicht in der Schule waren“, sagt Sascha Luhn, Vorsitzender des Verbands der Hamburger Schulleitungen, zur MOPO. „Daher glaube ich persönlich, dass es der richtige Weg ist.“

Kritik an Wechselunterricht in Niedersachsen

Immerhin seien nur die Hälfte der Schüler da, hinzu kämen die Selbsttests. „Wir müssen natürlich sehen, wie sich die Zahlen weiterentwickeln“, so Luhn. In Niedersachsen hatte der Verband im Vorfeld der Schulöffnungen Kritik geübt.

Er warnte im NDR vor einem drohenden Mehraufwand. Mit mehr Schülern und Schülerinnen, gebe es auch wieder mehr Kontakte und Corona-Fälle. Der niedersächsische Schulleiterverband forderte zusätzliche Unterstützung vom Land.

Eltern: Bisher keine Impfungen für Kinder

Der Landeselternrat kritisierte indes die Anhebung des Grenzwerts auf 165 als unverantwortlich. Die Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen hätten sich zuletzt dramatisch erhöht, zudem gebe es für die Schüler bisher kaum Aussicht auf Impfungen. Auch der Lehrerverband VNL/VDR bezeichnete die Öffnung als „große Gefahr“ für Lehrer und Schüler.

Hamburger Elternkammer fordert Verlängerung des Schuljahres

Die Hamburger Elternkammer begrüßt den Start des Wechselunterrichts. „Ein paar Stunden gemeinsame Begegnung auf dem Schulgelände in der Woche können aus Sicht der Kammer schon viel bewirken“, sagt die Vorsitzende Alexandra Fragopoulos zur MOPO. Die Kammer fordert insgesamt eine Verlängerung des Schuljahres. Denn die Eltern befürchten, dass die Kinder neben Bildungslücken auch psychische Schäden wegen der Pandemie entwickeln könnten.

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Bislang lehnt SPD-Schulsenator Ties Rabe die Wiederholung eines kompletten Schuljahres ab. Die Elternkammer der Hansestadt gibt allerdings nicht auf und möchte, dass es über weitere Möglichkeiten und Modelle diskutiert wird. (abu/mp)

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