• Der Sommer ist da! Wie sieht's an Hamburgs Badeseen aus? (Symbolbild)
  • Foto: Daniel Bockwoldt/picture alliance/dpa

Wasserqualität im Check: So gut sind Hamburgs Badeseen

Die Temperaturen klettern langsam wieder nach oben und laden zum Abkühlen am Badesee ein. Aber wie sieht es im Moment mit Blaualgen, Zerkarien und Co in den Hamburger Gewässern aus? Wie gut ist die Wasserqualität?

Die Schwimmbedingungen in allen 14 Hamburger Badegewässern sind laut Umweltbehörde bestens. Die Wasserqualität sei gut, sagte ein Sprecher zum geplanten Start der Badesaison im Sommerbad Altengamme am Freitag.

Badeseen in Hamburg: Wasserqualität ist bestens

Zerkarien, die gerne ab 20 Grad Wassertemperatur ausschwärmen, seien bisher an keinem Badegewässer ein Thema. Die Larven von kleinen Saugwürmern sind den Angaben zufolge Verursacher der sogenannten Badedermatitis: Sie verursachen einen juckenden Hautausschlag und Quaddeln. Auch Blaualgen sind laut Umweltbehörde noch kein Problem.

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Die Werte der Bakterien Enterokokken und Escherichia liegen laut den Untersuchungsergebnissen der Behörde an allen Badeseen weit unter dem Grenzwert. 

Corona-Lockerungen in Hamburg: Die Naturbäder öffnen wieder

Die Natur- und Sommerbäder öffnen nach und nach: Das Naturbad Kiwittsmoor und das Naturbad Stadtparksee laden bereits zum Besuch ein. Die Sommerbäder Duvenstedt und Ostende sollen am nächsten Montag öffnen, das Sommerbad Farmsen bereits am Samstag. Die Beschränkungen durch die Corona-Verordnung wie etwa die Abstandsregelung würden auch dort gelten, betonte die Behörde.

Die höchste Wassertemperatur hat nach Angabe der Behörde der See Hinterm Horn mit 22,7 Grad. Danach folgt der Allermöher See mit 22,3 Grad sowie der Öjendorfer See (Badestelle Süd) mit gemessenen 21, 4 Grad. Den niedrigsten Wert hat das Sommerbad Altengamme mit 18,2 Grad. 

Alster und Elbe: Hier rät die Umweltbehörde vom Baden ab

Vom Baden in Alster und Elbe wird ausdrücklich abgeraten. „Die Alster ist kein Fluss zum Baden, sie hat nicht überall eine gute Wasserqualität“, so die Umweltbehörde auf MOPO Anfrage. „Besonders nach Starkregen kann Mischwasser aus Sielüberläufen und damit auch ungeklärtes Abwasser in den Fluss gelangen.“ Dies könne zu hoher Keimbelastung führen.

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„Der Schiffs- und Bootsverkehr kann gefährlich werden für Wassersportler und Badende. Auch hat sich in der Alster über Jahrzehnte unter Wasser einiges an Scherben, Schutt, Blech oder Müll angesammelt“, fährt die Behörde fort. Wegen Strömung, Wellengang, Industrie und dem regen Schiffsverkehr ist nach Angaben des Sprechers auch die Elbe zum Baden ungeeignet. „Wir raten vom Baden in der Elbe ab.“ Im Hamburger Bereich gebe es keine Badestellen. 

Von Stadtpark bis Naturbad: Das sind die schönsten Badeseen in Hamburg

Die Stadt Hamburg hat eine Übersicht sämtlicher Badeseen in der Hansestadt und näheren Umgebung. Ein paar Highlights stellen wir hier vor. Für alle Badeseen, Freibäder und Sommerbäder in Hamburg gelten die derzeitigen Abstands- und Hygieneregeln sowie die Kontaktbeschränkungen.

Natur genießen im Naturbad Stadtparksee

Das Becken am Stadtpark liegt inmitten der grünen Umgebung und bietet Blick auf das Planetarium. Das Wasser ist naturbelassen, aber trotzdem gefiltert. Kleine Badegäste können den Spielplatz und die Rutsche erkunden. Tickets müssen vorab online gekauft werden, zwischen 15.30 und 16.30 Uhr ist das Naturbad aufgrund von Desinfektionsmaßnahmen geschlossen.

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Das Naturbad Stadtparksee in Hamburg.

Foto:

picture alliance / dpa

Das Bad bietet daneben noch ein Kiosk, bei dem man sich nach den Schwimmrunden stärken kann. Die Badewasserqualität ist seit mehreren Jahren hervorragend, es gibt keine Färbung, keine Algen, die Wassertemperatur beträgt um die 20 Grad. Die Sichttiefe im Naturbad Stadtparksee liegt bei ungefähr 2 Metern. Das Becken ist 130 Meter breit und hat eine Fläche von 1,5 Hektar.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 12 – 20 Uhr

Adresse: Südring 5b, 22303 Hamburg, Anfahrt über U3 Haltestelle Saarlandstraße

Eintritt: 3,14 € (Erwachsene), 1,57 € (Kinder bis einschließlich 15 Jahre)

Start in die Saison im Sommerbad Altengamme

Das Sommerbad Altengamme liegt im Südosten von Hamburg im Bezirk Bergedorf. Das Bad entstand in den 1930er Jahren mit einer Beckengröße von 97 mal 22 Metern. Das Becken wird von Grundwasser gespeist, zusätzlich wird Brunnenwasser aus 30 Metern Tiefe zugeführt.

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Das Sommerbad Altengamme kann endlich in die Saison starten. (Symbolbild)

Foto:

picture alliance/dpa

Das Becken ist in Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich unterteilt. Eine Badeaufsicht ist anwesend. Auf dem Sandstrand und einer weiträumigen Liegewiese kann man es sich vor oder nach dem Baden gemütlich machen und sich am Kiosk noch etwas zu trinken holen. Die Wassertemperatur beträgt in etwa 18 Grad, es gibt weder Algen noch größeres Bakterienaufkommen. Die Sichttiefe beträgt weniger als 1 Meter.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 11 – 19 Uhr

Adresse: Horster Damm 76-80, 21039 Hamburg // mit S2/S21 bis Bergedorf, dann Bus 228 (Richtung Gammer Weg 146) bis Weg zum Freibad. Es gibt keine Parkplätze!

Eintritt: kostenlos

Hat endlich wieder geöffnet: Hohendeicher See Badestellen Süd und West

Der Hohendeicher See liegt direkt hinterm Elbdeich in den Vier- und Marschlanden im Bezirk Bergedorf. Der See entstand im Jahr 1966 durch den Abbau von Kies und Klei für den Deichbau. 

Die beiden Badestellen befinden sich am westlichen und südlichen Ufer. Am westlichen Ufer gibt es einen kleinen Sandstrand und eine Liegewiese, am südlichen Ufer einen großen Sandstrand und Liegewiese. Es gibt keinen abgetrennten Nichtschwimmerbereich. 

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Am Hohendeicher Badesee gibt es viel Platz auf der Liegewiese.

Foto:

imago/Christian Ohde

In Ufernähe gibt es Abbruchkanten, an denen das Wasser unvermittelt tief wird – typisch für Baggerseen. Es gibt keine Badeaufsicht. Die Wassertemperatur liegt bei beiden Badestellen zwischen 20 und 21 Grad. Die Sichttiefe ist größer als 1 Meter. 

Öffnungszeiten: keine konkreten Öffnungszeiten, frei zugänglich

Adresse: Oortkatenufer/Overwerder Hauptdeich, 21037 Hamburg // mit der S21 bis zur Haltestelle Tiefstack

Eintritt: kostenlos

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