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Kinder melden sich in einem Klassenzimmer
  • Ein Lehrer unterrichtet, die Kinder melden sich. So erlebt es unter anonymer Lehrer im Kassensturz nicht immer. Vor allem nicht i Französisch-Unterricht.
  • Foto: dpa

Hamburger Lehrer: Darum arbeite ich lieber in Niedersachsen

Über Geld spricht man nicht? Oh, doch! Wir machen jede Woche mit Menschen aus Hamburg den Kassensturz. Heute mit einem Lehrer, der in Hamburg lebt, aber lieber in Niedersachsen unterrichtet.

Ich bin 39 Jahre alt und Lehrer. Aktuell habe ich eine Oberstufenklasse an einer Schule in Niedersachsen. Ich habe mich bewusst gegen Hamburg entschieden, unter anderem weil es in Niedersachsen eine andere Berechnung der Unterrichtsstunden für meine Fächerkombination Sport und Französisch gibt. Verkürzt heißt das: Ich müsste in Hamburg aufs Jahr gerechnet mehr Stunden arbeiten. Ich kenne mehrere Lehrkräfte, die deshalb nicht in Hamburg unterrichten wollen, obwohl sie hier leben.

In Sport begeistert, in Französisch eher nicht

Es macht unheimlich Spaß, die Begeisterung an der Bewegung zu sehen und zu vermitteln. Gerade in den unteren Klassenstufen ist die Freude am Sportunterricht riesig! Anders in Französisch. Da sind einige Kinder unmotiviert, machen nur widerwillig mit. Das kann frustrieren. Das Feedback ist direkt und hilft mir, mich selbst immer wieder zu hinterfragen und meinen Unterricht neu zu entwickeln.

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Ich verdiene etwa 68.000 Euro brutto im Jahr. Eine angemessene Bezahlung, wie ich finde. Neben der Pension sorge ich privat auch noch vor. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Durch die Ferienzeiten kann ich meinen Beruf gut mit der Familie vereinbaren. Wer aber glaubt, dass Ferien automatisch frei bedeutet, irrt. Häufig stehen Korrekturen von Klassenarbeiten an oder ich muss Unterricht vorbereiten.

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