Parkplätze? Fehlanzeige! Warum hier trotzdem ein Automat steht
Ganz einsam und verlassen steht er da: Der Parkautomat an der Lobuschstraße in Ottensen. Um ihn herum breite Bürgersteige mit Platz für fünf Personen und eine große Radspur. Nur eines fehlt, um ihm eine Aufgabe zu geben – Parkplätze. Warum fristet der Automat dort sein Dasein? Die MOPO hat nachgefragt.
Seit August 2020 wird die Veloroute 1 im Abschnitt Ottensen gebaut. Davon betroffen sind die Klaus- und Eulenstraße in Richtung Westen, sowie die Kepler-, Arnold- und eben die Lobuschstraße in Richtung Osten. Um sicherer durch die Stadt zu kommen, erhalten Radler hier durchgängig Schutz mithilfe eines eigenen Fahrstreifens.
Ottensen: Straßen werden für Veloroute 1 umgebaut
Ganz einsam und verlassen steht er da: Der Parkautomat an der Lobuschstraße in Ottensen. Um ihn herum breite Bürgersteige mit Platz für fünf Personen und eine große Radspur. Nur eines fehlt, um ihm eine Aufgabe zu geben – Parkplätze. Warum fristet der Automat dort sein Dasein? Die MOPO hat nachgefragt.
Seit August 2020 wird die Veloroute 1 im Abschnitt Ottensen gebaut. Davon betroffen sind die Klaus- und Eulenstraße in Richtung Westen, sowie die Kepler-, Arnold- und eben die Lobuschstraße in Richtung Osten. Um sicherer durch die Stadt zu kommen, erhalten Radler hier durchgängig Schutz mithilfe eines eigenen Fahrstreifens.
Ottensen: Straßen werden für Veloroute 1 umgebaut
Aufgrund der Bauarbeiten, bei denen auch der Asphalt erneuert wird, fallen allerdings insgesamt 139 Parkplätze weg – davon auch einige in der Lobuschstraße. Die Arbeiten hier sind so gut wie abgeschlossen, auf der rechten Fahrbahnseite trennt eine dicke weiße Linie die Fahrräder vom restlichen Verkehr. Warum also ein Parkautomat, für den es offensichtlich keine Verwendung gibt?

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Beim zuständigen Landesbetrieb Verkehr (LBV) weiß man um den nutzlos gewordenen Automaten und zieht daraus auch Konsequenzen.
Ottensen: Landesbetrieb Verkehr baut Parkautomaten ab
„Vor dem Hintergrund der wegfallenden Parkplätze wird dieser Parkautomat nicht mehr benötigt“, sagt Sprecherin Pauline Schröder der MOPO. „Der LBV wird diesen daher zeitnah abbauen, was ebenfalls bereits in der Planung mit aufgenommen war.“
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Heißt im Klartext: Der sinnlose Parkautomat wird bald nicht mehr in der Straße herumstehen. Parkautomaten werden in dem Gebiet allerdings weiterhin benötigt, immerhin hat der LBV dort seit April Anwohnerparkzonen eingerichtet. Hintergrund dafür war unter anderem die schwierige Parksituation im Stadtteil. Deshalb gilt: Wer dort parken möchte, muss zwei Euro pro Stunde zahlen mit einer Höchstparkdauer von drei Stunden. Anwohner können einen Ausweis beantragen und dann ohne Zeitlimit und Gebühren ihr Auto abstellen.