Was an diesem neuen Bus-Betriebshof anders ist
Ab Mitte Mai beginnt die Hochbahn mit Bauarbeiten für einen neuen Betriebshof. Erst einmal nichts Besonderes, immerhin hat das Unternehmen bereits sechs davon über die Stadt verteilt. Auf dem Gelände in Barmbek-Süd werden aber ganz spezielle Busse ihr neues Zuhause finden.
Auf 2000 Quadratmetern entsteht an der Marschnerstraße ein erster Betriebshof für die autonomen Bus-Shuttles der Hochbahn. Diese Roboter-Busse mit dem Namen „Holon“ sind fünf Meter lang und können bis zu 15 Fahrgäste mitnehmen, für Rollstuhlfahrer gibt es eine automatische Rampe.
Autonomes Fahren: „Holon“-Busse bekommen eigenen Betriebshof
Der Clou: Vorne sitzt kein Fahrer mehr, sondern die Fahrzeuge sind komplett autonom unterwegs. Ab Mitte 2025 starten die ersten Testfahrten in einem 37 Quadratkilometer großen Gebiet vom Schlump bis nach Wandsbek. Zu diesem Zeitpunkt ist allerdings noch ein Sicherheitsfahrer mit an Bord. Ab 2026 soll eine geschlossene Nutzergruppe die autonomen Shuttles buchen können.
Dahinter steckt das Prinzip des „Ridepooling“. Das bedeutet, dass mehrere Personen mit ähnlichem Ziel sich ein Fahrzeug teilen, das sie auf Abruf buchen können. Mit dabei bei dem Projekt ist auch die VW-Tochter Moia, die bereits heute nach dem Prinzip des „Ridepooling“ fährt – in Zukunft dann aber auch autonom und mit dem Fahrzeug ID Buzz AD, das Platz für vier Fahrgäste bietet.

Auf dem künftigen Gelände in Barmbek werden allerdings nur die „Holon“-Fahrzeuge der Hochbahn unterkommen, die ID Buzz AD werden auf eigenen Betriebshöfen von Moia untergebracht. Bereits ab der zweiten Jahreshälfte 2025 sollen die ersten Roboter-Busse von dem neuen Betriebshof in den Testbetrieb rollen. Auf dem Betriebshof soll Ladeinfrastruktur entstehen, eine Werkstatt und ein Verwaltungsgebäude.
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