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Warnstreik
  • Verdi hat zum Warnstreik in Hamburger Kitas aufgerufen (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Caroline Seidel

Streiks in Hamburger Kitas – Auswirkungen auf Betreuung

Eltern von Kindergartenkindern müssen sich am Dienstag in Hamburg auf geschlossene Kitas einstellen. Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. Das hat Auswirkungen auf die Betreuung der Mädchen und Jungen.

Die Gewerkschaft Verdi hat den Warnstreik in den städtischen Kinderbetreuungen in Hamburg begonnen. Beschäftigte legten in einer Vielzahl von Einrichtungen in der Hansestadt am Dienstag die Arbeit nieder, wie eine Verdi-Sprecherin am Morgen sagte.

Welche Auswirkungen der Warnstreik auf die Eltern habe, hänge von der jeweiligen Einrichtung ab. Teils seien Kitas gänzlich geschlossen, teils seien Notbetreuungen eingerichtet, hieß es. Auch in der Behindertenhilfe werde am Dienstag gestreikt.

Gegen Fachkräftemangel und für bessere Arbeitsbedingungen: Warnstreiks in Hamburger Kitas

Weil vor allem Frauen in sozialen Berufen tätig seien, habe die Gewerkschaft bewusst den 8. März, den internationalen Frauentag, als Warnstreiktermin ausgewählt, sagte die Sprecherin. Der Warnstreik solle auch darauf aufmerksam machen, dass es noch keine gleichwertige Bezahlung von Frauen im Arbeitsleben gebe.


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Verdi hatte in den wegen der Pandemie vor zwei Jahren unterbrochenen Gesprächen erstmals Ende Februar wieder mit der Arbeitgeberseite verhandelt. Weitere Termine sind für März und Mai vereinbart. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 330.000 betroffenen Beschäftigten Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und eine höhere Eingruppierung vieler Beschäftigter.

Elbkinder kritisiert Streik: „verfrüht und ausgesprochen unsensibel“

Der größte kommunale Kita-Träger in Hamburg, Elbkinder, hatte den Warnstreikaufruf im Vorfeld angesichts der Belastungen wegen der Corona-Pandemie als „verfrüht und ausgesprochen unsensibel“ kritisiert. „Warnstreiks waren von den Gewerkschaften in der aktuellen Verhandlungsrunde als letztes Mittel angekündigt – und werden nun als erstes eingesetzt“, hieß es in einer Mitteilung vergangene Woche.

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Nach Verdi-Angaben sind allein in Hamburg über 25.000 Beschäftigte mittelbar oder unmittelbar von der Tarifrunde betroffen. 13.000 Betroffene arbeiteten als pädagogisches Personal in Hamburger Kitas, direkt tarifgebunden an die Regelungen des kommunalen Öffentlichen Dienstes in Hamburg sind demnach rund 7000. (mp/dpa)

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