• IG-Metaller und Mitarbeiter des Flugzeugherstellers Airbus stehen bei einem Warnstreik vor den Werkstoren von Airbus in Hamburg-Finkenwerder.
  • Foto: picture alliance/dpa

Warnstreiks für mehr Lohn: Airbus-Mitarbeiter in Hamburg legen Arbeit nieder

Für einen besseren Lohn sind in der Nacht auf Dienstag Beschäftigte der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie in erste Warnstreiks getreten. Aufgerufen waren unter anderem Mitarbeiter bei Airbus in Hamburg und beim Mercedes-Benz-Werk in Bremen.

Um Mitternacht oder kurz danach legten in Hamburg Beschäftigte unter anderem des Flugzeugherstellers Airbus und des Metallverarbeitungsunternehmens Hydro Aluminium die Arbeit nieder, wie Sprecher der IG Metall Küste auf Anfrage mitteilten. Zum Warnstreik aufgerufen waren Beschäftigte von insgesamt elf Betrieben in Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Metallindustrie fordert mehr Lohn: Warnstreiks in Hamburg und im Norden

Ebenfalls kurz nach Mitternacht haben in Bremen Mitarbeiter des Mercedes-Benz-Werks und des Fahrzeugteilezulieferers Lear Corporation die Arbeit niedergelegt. In Schleswig-Holstein waren Beschäftigte des Kieler Auto- und Flugzeugteilebetriebs GKN Driveline, des Itzehoer Pumpen- und Armaturenherstellers Flowserve SiHi sowie des benachbarten Metallverarbeitungsunternehmen Pano zum Warnstreik aufgerufen. Später in der Nacht sollten dann noch die Metaller beim Medizintechnikunternehmen Stryker Trauma in Schönkirchen, bei den Norddeutschen Seekabelwerken Nordenham und bei der Lübecker Alu Druckguss folgen.

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Die IG Metall Küste fordert für die etwa 140.000 Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Paket, das für zwölf Monate ein Plus von vier Prozent für Lohnsteigerungen und Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten vorsieht. Die Arbeitgeberseite lehnt höhere Löhne angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr bislang ab, hatte in vier Verhandlungsrunden stattdessen einen „Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022“ vorgeschlagen. (dpa/mhö)

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