Warnstreik! Das will der öffentliche Dienst
Am Mittwoch kommt es in Hamburg zum großen Warnstreik: Für mehr Lohn legen Mitarbeiter:innen des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit nieder.
Ziel der ersten größeren Arbeitsniederlegung in der laufenden Tarifauseinandersetzung sei, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und zu einem Abschluss zu kommen.
Hamburg: Warnstreik für mehr Lohn
Wie die Mopo berichtete, seien voraussichtlich vor allem Schulbüros, Teile der Bezirksämter, die Bauhöfe und die Schleusen betroffen, sagte Hamburgs stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Sieglinde Frieß der Deutschen Presse-Agentur.
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Seit Mittwochvormittag sind Hamburger:innen für den öffentlichen Dienst auf den Straße den Hansestadt unterwegs – die Gewerkschaft Verdi kündigte ihre Hauptkundgebung beim DGB-Gewerkschaftshaus an. Dort wurden 3500 bis 4000 Teilnehmer erwartet, aktuelle Teilnehmer:innen-Zahlen liegen noch nicht vor.

Vor der Hauptkundgebung gab es den Angaben zufolge bereits dezentrale Kundgebungen, unter anderem beim Fischmarkt und auf dem Campus der Universität. Anschließend führen Demonstrationszüge zum Besenbinderhof.

Hintergrund des Warnstreiks ist die am kommenden Wochenende in Potsdam anstehende dritte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und weiteren Arbeitnehmervertretungen sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder neben besseren Arbeitsbedingungen fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich.
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Außerdem sollen Auszubildende und Praktikanten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen bisher als unrealistisch zurück und legte noch kein Angebot vor. (se/dpa)