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Ein Spieler füllt den „Lotto“-Tippschein aus.
  • Ein Spieler füllt den „Lotto“-Tippschein aus.
  • Foto: Imago/xmix1x

Warnstreik bei „Lotto“ in Hamburg – auch Folgen für Spieler erwartet

Die Gewerkschaft „ver.di“ ruft die Mitarbeiter von „Lotto Hamburg“ am 29. April zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Ziel ist ein Haustarifvertrag für das bisher tariflose Unternehmen. Doch bisher verweigere der Arbeitgeber seit fünf Monaten die Aufnahme von Verhandlungen. Der Streik soll auch Auswirkungen auf Lotto-Spieler haben.

„Wir sind dem Arbeitgeber mehrmals entgegengekommen und haben unsere Forderungen konkretisiert und erläutert“, sagt Alexandra Luerssen, zuständige Gewerkschaftssekretärin von „ver.di“ Hamburg: „Doch die Stadt Hamburg, als alleinige Gesellschafterin, verhindert bisher die Aufnahme von Verhandlungen. Deshalb müssen wir jetzt mit unserem Warnstreik wohl etwas deutlicher werden.“ 

Warnstreik bei „Lotto“ Hamburg: Auswirkungen für die Lotto-Spieler erwartet

Noch im Koalitionsvertrag von 2020 verspreche der Senat, in allen von der Stadt beeinflussbaren Bereichen die Prinzipien „Guter Arbeit“, dazu gehören auch Tarifverträge, zu gewährleisten – und hier bremse er die Aufnahme von Tarifverhandlungen aus. Das sei nicht zu verstehen.

Die Gewerkschafterin erwartet auch Auswirkungen für Lottospielende: Der Spielbetrieb, vor allem die Auswertung und Quotierung bei ‚6 aus 49‘ vom Samstag, könnten durch den Streik beeinträchtigt werden. Verzögerungen bei der Auszahlung von Gewinnen seien die Folge. Ebenso könne sich die Gewinnauszahlung der „Keno“-Ziehungen von Freitag, Samstag und Sonntag verzögern.

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Die derzeitige Situation ohne Tarifvertrag, aber mit drei unterschiedlichen Entgelttabellen und individuellen Zulagen bezeichnet Luerssen als „intransparent, ungerecht und nicht nachvollziehbar. Deshalb soll mit einem Tarifvertrag der Grundsatz ‚gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ wieder hergestellt werden!“ Außerdem würden sich die knapp 100 Beschäftigten von „Lotto“ Hamburg eine schrittweise „Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, ein modernes und zukunftsfähiges System für mobiles Arbeiten und Regelungen zum Arbeiten an Wochenenden“ wünschen. 

Die Streikkundgebung findet statt am 29. April um 9 Uhr vor der „Lotto“-Zentrale am Überseering 4 (Winterhude) statt. (mp)

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