Warnstreik: 48 Stunden lang fahren keine Fähren in Hamburg
Hamburgs Fähren stehen still: Ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi legt den Betrieb der Hadag-Fähren für 48 Stunden lahm. Wer über die Elbe zur Arbeit muss, braucht bis zum Wochenende einen Plan B. Die Hadag bedauert die Auswirkungen des Warnstreiks.
48 Stunden werde der Fährbertieb massiv eingeschränkt werden müssen, gab die Hadag bekannt. Der Warnstreik der Gewerkschaft gehe von Donnerstag, ab vier Uhr morgens, bis Samstag, vier Uhr. Das Unternehmen rechnet in diesem Zeitraum mit einem generellen Betriebsausfall. Fahrgästen wird empfohlen, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen.
Ab morgen (09.03.), 4 Uhr, bis Samstag (11.3.), 4 Uhr, sind streikbedingt massive Einschränkungen der HADAG-Fähren zu erwarten. Die HADAG rechnet aktuell nicht mit der Aufnahme des Betriebs. Checkt @Hadag_info sowie hvv App und weicht möglichst auf andere Verkehrsmittel aus. #hvv pic.twitter.com/nXW6ouSMe6
— HOCHBAHN (@hochbahn) March 8, 2023
Anlass des Warnstreiks sind die derzeitigen Tarifverhandlungen der Hadag mit Verdi. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten des Unternehmens eine Tariferhöhung von rund 1000 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten – inklusive aller Nebenkosten entspräche dies einer Erhöhung von mehr als 30 Prozent. Aus Sicht der Hadag „fehlt dieser Forderung jegliche Bodenhaftung.“ Im Zuge der dritten Verhandlungsrunde reagierte die Hadag mit einem Gegenangebot: Die Erhöhung der Tarifentgelte um fast 20 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten.
Das könnte Sie auch interessieren: Ab Montag: Wichtige S-Bahnlinie in Hamburg für zwei Wochen unterbrochen
Das Unternehmen „bedauert die zu erwartenden Auswirkungen des Warnstreiks“, den es angesichts der nahenden, nächsten Verhandlungsrunde am 24. April nicht nachvollziehen kann.(mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.