x
x
x
Blutspende-Symbol
  • Im Norden werden Blutkonserven knapp.
  • Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

„Vorräte sinken“: Blutskonserven werden in Hamburg knapp

Die Corona-Folgen und das schöne Wetter machen den Blutspendediensten im Norden zu schaffen: Immer weniger Menschen spenden Blut. Dabei wird es für anstehende Operationen dringend gebraucht.

Die Versorgungssituation mit Blutpräparaten ist im Norden nach wie vor sehr angespannt. „Die Tagesvorräte sinken und sind bereits seit mehreren Wochen auf sehr niedrigem Niveau“, sagt Susanne von Rabenau, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienst Nord-Ost. Insbesondere gelte dies für die Rhesus negativen Blutgruppen (B Rh neg, A RH neg, 0 RH neg), bei denen aktuell die Patientenversorgung nicht einmal für einen halben Tag sichergestellt ist. Wünschenswert wäre eine Versorgungssicherheit von drei bis fünf Tagen. In Schleswig-Holstein und Hamburg werden durchschnittlich pro Tag rund 500 Blutspenden benötigt, um den Bedarf zu decken. Diese Zahlen würden aktuell kaum erreicht.

Hamburg: Blutspenden dringend benötigt

Dies habe mehrere Gründe. „So bleibt der Bedarf aus den Kliniken anhaltend hoch, da aufgeschobene Behandlungen zusätzlich zum Normalbetrieb nachgeholt werden“, sagte Rabenau. Gleichzeitig hätten die aus den Blutspenden gewonnenen Blutpräparate nur eine kurze Haltbarkeit (fünf Tage bis fünf Wochen).


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Die bevorstehenden Feiertage (26. Mai und 6. Juni) und ein verändertes Freizeitverhalten in der Schönwetterperiode wirkten sich derzeit ebenfalls auf das Blutspendeaufkommen aus. Außerdem spüre das DRK die Auswirkungen des derzeit hohen Corona-Infektionsgeschehens. Infizierte Personen oder solche, die Kontakt zu positiv auf das Virus Getesteten hatten, sind vorübergehend nicht zur Blutspende zugelassen.

Das könnte Sie auch interessieren: Experten warnen – Handys erst mit 14 Jahren!

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost appelliert daher eindringlich an alle gesunden Menschen, die vom DRK angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen, um die Patientenversorgung sicherstellen zu können. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp