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  • Ein Wasserbüffel steht im Küstenüberflutungsmoor am Zufahrtsweg zur Naturschutzinsel Koos.
  • Foto: Jens Büttner/picture alliance / dpa

Von Erfolg gekrönt: Diese Insel im Norden zeigt, warum Naturschutz so wichtig ist

Es ist eine wunderbare Nachricht: In den 90er Jahren wurde auf der Naturschutzschutzinsel Koos in Mecklenburg-Vorpommern die Renaturierung beschlossen – jetzt sind schon lange verloren geglaubte Tier- und Pflanzenarten dorthin zurückgekehrt

Die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen seit den 1990er Jahren scheint auf der Naturschutzinsel Koos bei Greifswald von Erfolg gekrönt. Erstmals hätten Austernfischer erfolgreich gebrütet, sagte die Biologin Nina Seifert von der Michael-Succow-Stiftung Greifswald.

Nach Renaturierung: Verloren geglaubte Arten auf Insel Koos bei Greifwald 

Deren Arbeitsschwerpunkt ist die Ausweisung und Bewahrung des Nationalen Naturerbes in Deutschland. Die Stiftung war 1999 als erste gemeinnützige Naturschutzstiftung in den neuen Bundesländern gegründet worden. 2016 übernahm sie 365 Hektar auf der Insel und in den Karrendorfer Wiesen auf dem Festland. Insgesamt besitzt die Stiftung 1400 Hektar.

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Das Gelege der Austernfischer sei eingezäunt worden, um es zu sichern, sagte Seifert. Auf der Insel sei ein gezieltes „Prädatoren-Management“ nötig, eine Begrenzung von Füchsen, Mardern oder Ratten. Auch Vögel wie Rotschenkel, Uferschnepfe und Säbelschäbler sind wieder zu sehen, dazu Kraniche, Enten und Gänse.

Insel Koos bei Greifswald: Renaturierung seit 1990er-Jahren beschlossen

Die Karrendorfer Wiesen waren in den 1970-er Jahren entwässert und eingedeicht worden, um sie mähen und beweiden zu können, berichtete Seifert. Später wurden auch Futtergräser angesät. Der ursprüngliche Salzwiesentorf verschwand, das Gebiet sackte ab.

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In den 1990-er Jahren wurde die Renaturierung beschlossen. Sechs Kilometer Deiche wurden zurückgebaut. Seitdem werden die Flächen wieder überflutet. Seifert zufolge ist eine Beweidung des Küstenüberflutungsmoores notwendig, um das einstige Salzgrasland mit seiner typischen Flora und Fauna zurückzugewinnen. Derzeit weiden Rinder und Wasserbüffel auf den zeitweilig überschwemmten Wiesen. (dpa/aba)

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