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Steffen Baraniak, Co-Schöpfer und Kurator, steht in der Ausstellung „Dialog mit dem Ende“ im Levantehaus.
  • Steffen Baraniak, Co-Schöpfer und Kurator, steht in der Ausstellung „Dialog mit dem Ende“ im Levantehaus.
  • Foto: dpa | Daniel Reinhardt

Vom Leben und Sterben: Hamburger Hospiz startet „Dialog mit dem Ende“

Tod und Sterben gehören zum Leben dazu und sind doch ein Tabu-Thema. Der Verein Hamburg Leuchtfeuer hat sich zur Aufgabe gemacht, das ändern. Zum 25-Jährigen des Hospizes ist deshalb eine besondere Ausstellung geplant.

Wie sind die Gedanken, Gefühle und Ängste von Menschen, die kurz vor dem Tod stehen oder ihn schon miterlebt haben? Um diese Frage dreht sich die Ausstellung „Dialog mit dem Ende“, die das Jubiläumsjahr des Hospizes von Hamburg Leuchtfeuer einläuten soll. 1998 ist das Leuchtfeuer-Hospiz auf St. Pauli gegründet worden. Mit der Schau sollen die Menschen dazu eingeladen werden, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen, sagt Leuchtfeuer-Projektleiter Philipp Strunk.

Hamburg: Leuchtfeuer Hospiz vor 25 Jahren gegründet

Krankheit, Sterben, Abschied und Trauer sind ein selbstverständlicher Teil des Lebens. Das sehen wir bei uns im Hospiz und in unseren anderen Bereichen: Lachen und Weinen, schwere und schöne Momente gehen Hand in Hand, stehen gleichberechtigt nebeneinander. Trotzdem wird über diese Themen öffentlich noch immer zu wenig gesprochen.“ Das soll die Ausstellung „Dialog mit dem Ende“ ändern. Sie wird vom 16. Mai bis 19. Juni bei freiem Eintritt im ersten Obergeschoss des Levantehauses in der Mönckebergstraße 7 zu sehen sein.

Im Mittelpunkt der Schau stehen die Antworten, Geschichten und Porträts von 19 Männern und Frauen, die die Dokumentarfilmerin Sylvie Hohlbaum und der Fotograf Steffen Baraniak in deren letzter Lebensphase getroffen haben. Die gleichen Fragen bekommen auch die Besucherinnen und Besucher gestellt.

Hamburg Leuchtfeuer unterstützt schwer und chronisch kranke sowie sterbende und trauernde Menschen und deren Angehörige. Das Hospiz ist dabei einer von vier gemeinnützigen Bereichen des Vereins. Es war ursprünglich als Aids-Hospiz in einem ruhigen Innenhof in dem quirligen Stadtteil konzipiert, mittlerweile steht es allen Menschen offen. Zum Angebot gehören elf möblierte Einzelzimmer mit eigenem Bad.

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Dort werden die Menschen rund um die Uhr von einem Pflege- und Betreuungsteam versorgt. Im Hospiz arbeiten 30 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie werden unterstützt von einem 60-köpfigen Team aus Ehrenamtlichen. Seit der Gründung sind rund 2500 Menschen im Hospiz von Hamburg Leuchtfeuer auf ihrem letzten Lebensweg begleitet worden. (dpa/mp)

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