Vogelgrippe: Jetzt kommt drastische Maßnahme in Hamburg
Wegen der Vogelgrippe: In Hamburg müssen Geflügelhalter ihre Tiere ab Freitag einsperren. Das erfuhr die MOPO exklusiv.
Die Vogelgrippe ist in Hamburg angekommen. Bisher sind zwar noch keine Tiere in Geflügelhaltungen betroffen, doch unter Wildvögeln grassiert die tödliche Seuche. Am Mittwochmittag gab es zusätzlich zu den drei bestätigten toten Kranichen von Ende vergangener Woche noch vierzehn weitere Verdachtsfälle unter Wildvögeln.
Vogelgrippe in Hamburg: Diese Maßnahmen sollen vorsorglich schützen
Grund genug für die zuständige Behörde für Justiz und Verbraucherschutz und die Bezirke zu handeln: Am Mittwoch haben sie vereinbart, dass alle sieben Hamburger Bezirke eine Allgemeinverfügung erlassen werden, erklärte die Behörde der MOPO. Sie soll am Freitag, den 31. Oktober, in Kraft treten.
Demnach gilt für Geflügelhalter eine Aufstallungspflicht: Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Enten und Gänse, die in Gefangenschaft aufgezogen oder gehalten werden, müssen ab Freitag bis auf Weiteres in geschlossenen Ställen oder einer vergleichbaren Schutzvorrichtung gehalten werden. So soll das Risiko vermindert werden, dass das Virus über Wildvögel in die Hamburger Bestände kommt.
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Zudem werden Geflügelausstellungen und -märkte in Hamburgs Stadtgebiet und die Aufnahme von in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln über Märkte, Börsen, Ausstellungen oder mobile Anbieter verboten.
Derzeit sind in Hamburg 2025 Geflügelhaltungen mit etwa 35.500 Tieren registriert. (nf)
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