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  • Foto: picture alliance / ZB

Völlig ausgehungert: Hamburger ließ seine hilflose Mutter auf 26 Kilogramm abmagern

Eine schreckliche Geschichte: Ein 74-Jähriger hatte seine Mutter Ende 2016 aus einem Seniorenwohnheim herausgeholt und in ihre eigene Wohnung in Hannover gebracht. Ein halbes Jahr später starb die Demenzkranke – völlig abgemagert und ausgetrocknet. Nun steht ihr Sohn vor Gericht. 

Nach dem Tod einer 93 Jahre alten Frau muss sich ihr Sohn ab Dienstag vor Gericht verantworten. Die Demenzkranke wog nach Angaben des Amtsgerichts Hannover zum Zeitpunkt ihres Todes nur noch 26 Kilogramm und war stark ausgetrocknet.

Hamburger holt Mutter aus Heim und lässt sie abmagern

Der Angeklagte hatte seine Mutter im Dezember 2016 aus einem Seniorenwohnheim in Hannover in ihre eigene Wohnung geholt. Er selbst wohnte überwiegend in Hamburg und soll nur zeitweise in Hannover gewesen sein. Im Juni 2017 starb die Frau.

Staatsanwaltschaft wirft Hamburger Körperverletzung vor

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann gefährliche Körperverletzung durch Unterlassen vor. Außerdem Aussetzung: Er soll seine Mutter in einer hilflosen Lage im Stich gelassen haben, obwohl sie in seiner Obhut war, und sie dadurch der Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung ausgesetzt haben.

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Demnach war dem Angeklagten bewusst, dass die Frau eine dauerhafte pflegerische Betreuung brauchte und ihre Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme überwacht werden musste. (dpa/maw)

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