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  • Das mobile Bohrgerät „John's Rig" ist im Auftrag von Viva con Agua in Äthiopien unterwegs.
  • Foto: Chris Schwarz

Viva con Agua: Wie ein „geiles Gerät“ Menschen in Äthiopien mit Wasser versorgt

Ein donnerndes Monstrum, das nach Wasser bohrt, und 50 Schulen, die auf die ersten Toiletten warten – zwei Projekte der Hamburger Wasser-Aktivisten von „Viva con Agua“, für die dringend Geld benötigt wird. Corona hat die Spendenquellen fast vollständig versiegen lassen. Grund für die MOPO, die beiden Projekte einmal vorzustellen.

„John’s Rig ist für Viva con Agua mittlerweile nicht einfach nur ein mobiles Bohrgerät, sondern schon fast so etwas wie ein Familienmitglied“, sagt Chris Wiebe, „Viva con Agua“-Gründungsmitglied und Bereichsleiter Wasserprojekte.

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Chris Wiebe, Viva con Agua-Bereichsleiter Wasserprojekte.

Foto:

Stefan Groenveld 

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Tatsächlich ist das riesige Gefährt mit der sechs Meter hohen Bohrstange das vermutlich einzige Kunstwerk seiner Art weltweit: Der Millerntor Gallery-Artist David Shillinglaw hat „John’s Rig“ künstlerisch gestaltet. Seinen Namen „John’s Bohrturm“ trägt er zu Ehren eines Großspenders.

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„John’s Rig“ heißt das mobile Brunnenbohrgerät, das im Auftrag von Viva con Agua in Äthiopien im Einsatz ist.

Foto:

Chris Schwarz

Seit 2018 bohrt das bunte Riesengerät Brunnen in Äthiopien, beteiligt sind neben der Hamburger Organisation auch die Welthungerhilfe und eine lokale NGO.

Viva con Agua: Wie ein „geiles Gerät“ Äthiopien mit Wasser versorgt

Die Menschen vor Ort wissen: Wenn der Rig kommt, sprudelt auch bald das Wasser. Bis 2024 will die lokale Bohrmannschaft 196 Flachbrunnen in Dörfern bohren, dazu neun Tiefbrunnen. Mindestens 280.000 Menschen sollen mit Trinkwasser versorgt werden.

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„John’s Rig“: Die neuen Brunnen ersparen Kindern den gefährlichen Weg zu weit entfernten Wasserstellen.

Foto:

Lea May

Chris Wiebe über „John’s Rig“: „Was für ein geiles Gerät! Möge es noch lange funktional bleiben und einen Volltreffer nach dem anderen bei seinen Bohrungen nach Wasser landen!“ 

Für die Menschen macht das „geile Gerät“ einen Riesenunterschied. Lange, gefährliche Wege zu Wasserstellen entfallen und die Zeit kann für Arbeit und Schule genutzt werden.

Viva con Agua: Toiletten für Schulen in Südafrika

Das zweite Projekt: In Südafrika, dem von der Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Land Afrikas, plant Viva con Agua die Ausstattung von 50 Schulen mit Wasserversorgungsstellen, Toilettenblocks und Handwaschanlagen. Außerdem sollen die Kinder in „health clubs“ spielerisch mit Hygienemaßnahmen vertraut gemacht werden, die sie dann selbst weitertragen.

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Solche Wasch- und Toilettenblocks  will die Hamburger Organistation Viva con Agua für 50 Schulen in Süddafrika bauen.

Foto:

Paul Alexander Probst

10.000 Euro kostet das Vorhaben pro Schule, bisher sind erst drei gesichert. Werden nicht mehr Paten gefunden, kann das Projekt nicht wie geplant bis Ende 2022 umgesetzt werden.

Viva con Agua: Enge Beziehung mit Südafrika

Die Viva con Agua Gründer sind eng mit dem Land verbunden: Benjamin Adrion, Ex-FC-St. Pauli-Profi, ist kurz vor dem Lockdown mit seiner Familie nach Kapstadt gezogen.

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Viva con Agua Gründer Benjamin Adrion in Südafrika

Foto:

Viva con Agua

Chris Wiebe ist dort geboren, hat als kleiner Junge die Apartheid noch erlebt: „Ich freue mich darüber, an der Gründung von Viva con Agua Südafrika beteiligt zu sein. Damit schließt sich für mich auch persönlich ein Kreis.“  

Viva con Agua hat derzeit einen extremen Einbruch an Spenden zu verkraften. Wer helfen will kann hier online spenden:

SPENDENKONTO
Empfänger: Viva con Agua
IBAN: DE58200505501268135181
BIC: HASPDEHHXXX
Betreff: MOPO-Leser helfen

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