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  • Das Team von Kornfetti verkauft ausgewählte Exponate über ihre Online-Kunst-Galerie.
  • Foto: Kornfetti

Virtuelle Galerie: Werke Hamburger Künstler: Zu jedem Kauf gibt’s ne Buddel Korn dazu

Um freischaffende Künstler durch die Krise zu bringen, hat sich das Hamburger Start-Up „Kornfetti“ etwas Besonderes einfallen lassen. Das Unternehmen, das eigentlich seinen eigenen Korn über einen Online-Handel vertreibt, hat am vergangenen Freitag die „Kornfetti Gallery“ eröffnet – im Internet. Auch Künstler Bobbie Serrano und die Millerntor Gallery sind an dem Projekt beteiligt.

Mit der „Kornfetti Gallery“ haben die Start-Up-Gründer ein solidarisches Projekt ins Leben gerufen, mit dem Künstler unmittelbar unterstützt werden können. Die Idee: Das Team kauft ausgewählte Exponate von Künstlern ein und bietet sie anschließend über ihre Online-Galerie zum Wiederverkauf an. „So helfen wir Künstlern in Zeiten von Corona ihre Mieten und Rechnungen zu bezahlen“, erklärt Nico Kremer, Mitgründer von Kornfetti.

Coronahilfe in Hamburg: Start-Up eröffnet eine Online-Kunstgalerie

Neben etlichen weiteren Großveranstaltungen ist auch die Millerntor Gallery in diesem Jahr frühzeitig abgesagt worden, wodurch rund 200 Kulturschaffenden eine der wichtigsten Verkaufs-Plattformen weggefallen ist. Die Millerntor Gallery beteiligt sich daher an dem Kunstprojekt und stellt ausgewählte Werke über die Kornfetti Gallery aus. „Wir freuen uns sehr, zwei exklusive Slots bespielen zu dürfen, um so unseren Künstlern zu helfen und ein Zeichen für eine starke Gemeinschaft zu setzen“, sagt Arne Vogler, Geschäftsführer der Millerntor Gallery. Der Verkaufserlös soll zu 50 Prozent an die Künstler und zu 50 Prozent an die Millerntor Gallery gehen.

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Das Team von Kornfetti 

Foto:

Kornfetti

Auch jemand vom Fach durfte nicht fehlen: Der Hamburger Künstler Bobbie Serrano, der bereits die erste Flasche für „Kornfetti“ entworfen hat, ist als Kurator Teil des Projekts. „Ich stehe häufig mit den Jungs von Kornfetti im Austausch und als wir vor zwei Wochen über die Lage vieler Freunde und Bekannter sprachen, hatten wir sofort den Impuls, hier etwas tun zu wollen“, erzählt Bobbie Serrano.

Online-Galerie stellt zehn Exponate gleichzeitig aus

Damit die Hilfe sofort bei den Künstlern ankommt, kauft das Team von „Kornfetti“ den Kunstschaffenden ihre Exponate ab und stellt sie für denselben Preis zum Wiederverkauf in ihre virtuelle Galerie. Das Budget reiche, um zehn Künstler gleichzeitig zu unterstützen. Je schneller also Kunstwerke über ihren Webshop gekauft werden, desto mehr Künstler können von der Aktion profitieren. Zum Kauf stehen Werke von bekannten Graffiti-Legenden, expressive Gemälde, Skulpturen und extravagante Mode-Accessoires.

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Gewinn macht das Hamburger Start-Up mit der Aktion nicht. „Uns geht es darum, sofort und unmittelbar Hilfe zu leisten, damit diejenigen, die unsere Kultur-Szene so schön bunt, laut und nachdenklich machen, nicht in finanzielle Schieflage geraten“, betont Kremer. Deshalb gibt es übrigens auch zu jeder Bestellung eine Flasche „Kornfetti“ aufs Haus. (mhö)

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