x
x
x
  • Jugendstilgebäude wie hier am Isebekkanal in Hoheluft prägen das Stadtbild in Hamburg Nord.
  • Foto: IMAGO/imagebroker

Villenabriss gestoppt: Hamburger Bezirk will sein historisches Stadtbild erhalten

Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte der Bezirk Hamburg-Nord angekündigt, historische Stadthäuser und Villen besser vor sogenannten „Bausünden“ zu schützen. Jetzt hat die Bezirksversammlung den nächsten Schritt beschlossen.

Zuvor hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung feste Quartiere bestimmt: Ein Grenzgebiet in Eppendorf/Hoheluft-Ost, die Heilwigstraße in Eppendorf, das Schinkelquartier in Winterhude sowie die Kösterstraße/Im Winkel in Eppendorf.

Hamburg Nord: Vier Bereiche sollen geschützt werden

So sollen laut Bezirk unter anderem Gründerzeitbauten im Jugendstil und Reformarchitektur mit rotem Klinker bewahrt bleiben.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburg im Abriss-Wahn — schon wieder wird eine alte Villa platt gemacht

Zusätzlich sollen sich Modernisierungen und Neubauten in das historische Stadtbild einfügen, um stadtbildprägende Quartiere in ihrer Gesamtheit nicht zu gefährden.

Historisches Stadtbild soll in Hamburg Nord gewahrt bleiben

So beschloss das Bezirksamt im Juni 2020, eine Erhaltungsverordnung für die vier genannten Bereiche aufzustellen. Am Donnerstag waren diese Thema im Hauptausschuss der Bezirksversammlung.

Mit Erfolg: Alle vier Bereiche wurden genehmigt, wie SPD-Bezirksfraktionsmitglied Lena Otto der MOPO bestätigte. 

Jugendstilvillen in Eppendorf vor dem Abriss gerettet

„Es freut mich auch besonders für das vorher heiß diskutierte ‚Im Winkel Quartier‘ in Eppendorf“, sagte sie. „Dort sollten vier große Jugendstil-Villen von den Eigentümern abgerissen werden. Mithilfe der Erhaltungsverordnung ist das nun nicht mehr so einfach möglich.“ Viele Eppendorfer hätten einen Schutz dieser historischen Gebäude gefordert.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburger Architekt kämpft gegen Abriss der „Seeterassen“

Die Behörde habe laut der SPD-Politikerin seit dem Beschluss im Juni an den Verordnung gearbeitet und unter anderem die genauen Grenzen der Gebiete ausgearbeitet.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp