x
x
x
  • Eine Vorlesung im Hörsaal– dieses Semester unvorstellbar, denn durch die Corona-Pandemie wurde die Lehre in die digitale Welt verlegt.
  • Foto: picture alliance

Viele Anträge werden abgelehnt: Corona-Hilfe für Studenten – Reicht das Geld nicht?

Auch die Hamburger Studenten leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie. Neben der digitalen Lehre brachten Corona-bedingte Kündigungen von Studentenjobs einige in eine finanzielle Notlage. Hier soll die Corona-Hilfe ­des Bundesministeriums greifen – doch viele Anträge wurden bereits abgelehnt.

Seit Mitte Juni sind wegen der Corona-Pandemie mehr als 4500 Anträge auf Überbrückungshilfe eingegangen, wie das Studierendenwerk Hamburg am Donnerstag mitteilte. Davon sind bis zum 20. Juli 1273 Anträge bewilligt, aber auch 730 abgelehnt worden. Mehr als die Hälfte der Anträge waren noch in Bearbeitung, in 128 Fällen forderten Sachbearbeiter weitere Informationen an.

Warum werden so viele Corona-Hilfe-Anträge abgelehnt?

„Die Gründe sind vielfältig und individuell zu betrachten“, erklärte das Studierendenwerk. Einer könnte sein, dass die finanzielle Notlage schon vor der Corona-Pandemie bestand und nicht durch sie ausgelöst wurde. Wenn das Girokonto des Studenten fast leer ist, dafür aber noch auf dem Sparkonto Geld liegt, kann der Antrag auch abgelehnt werden.

Budget von Corona-Hilfe könnte knapp werden

Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Hamburger Studierendenwerks, befürchtet, dass das vorhandene Budget zu knapp bemessen ist. „Wenn die jetzigen Antragsteller alle berechtigt sind, den Zuschuss zu erhalten, und weiterhin Anträge bei uns eingehen, ist zu befürchten, dass das vom Bundesministerium zur Verfügung gestellte Budget möglicherweise nicht ausreichen wird“, sagte Allemeyer. Er erwartet, dass der Bund das Budget bei Bedarf aufstockt.

Neuer Inhalt (14)

Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Hamburger Studierendenwerks, hofft dass der Bund bald mehr Geld zur Verfügung stellt.

Foto:

picture alliance/dpa

Betroffene können bis zu 500 Euro pro Monat bekommen. Maximal drei Monate lang soll den Studierenden damit unter die Arme gegriffen werden. Der Antrag muss jeden Monat neu gestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Was ist da los? Riesige Schlange vor Hagenbeck – niemand hält Abstand

Das Geld müssen Studierende nicht zurückzahlen. Wer aber mehr als 500 Euro auf dem Konto hat, bekommt nichts. Denn die finanzielle Spritze sei nur für akute Notlagen vorgesehen.

(dpa/mel)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp