Verstoß gegen Sanktionen? Russe mit Hamburger Firma angeklagt
In den USA sind erneut Russen angeklagt worden, weil sie gegen Sanktionen im Zuge des Ukraine-Krieges verstoßen haben. Aus Hamburger Sicht interessant: Einer von ihnen besitzt eine Firma in der Hansestadt.
In den USA sind fünf Russen wegen der Umgehung von Russland-Sanktionen angeklagt worden. Einer von ihnen ist Juri Orechow mit einer Firma in Hamburg, wie die Staatsanwaltschaft in New York am Mittwoch mitteilte.
Den Männern wird unter anderem vorgeworfen, Halbleiter und Mikroprozessoren aus den USA beschafft zu haben, die in Russland etwa für den Bau von Kampfflugzeugen, Raketen-Systemen und Satelliten eingesetzt werden. Im gleichen Verfahren wurden auch zwei Venezolaner wegen illegaler Ölgeschäfte angeklagt.
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US-Staatsanwaltschaft Breon Peace bezeichnete die Angeklagten als „kriminelle Erfüllungsgehilfen von Oligarchen“, die mithilfe von Briefkastenfirmen und Kryptowährungen eine Vielzahl von Transaktionen abwickelten. Der stellvertretende Direktor der Bundespolizei FBI sagte, es sei die „Zerschlagung eines ausgeklügelten Netzwerks“ gelungen.
Das US-Finanzministerium verhängte gegen Orechow und zwei seiner Unternehmen zudem Sanktionen. Etwaige Vermögenswerte in den USA werden eingefroren. Geschäfte mit ihnen werden für US-Bürger untersagt. (dpa)
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