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Versicherung zahlt nicht: Erbschaftsstreit: Millionenklage gegen führenden Weinhändler

Das könnte einem der führenden deutschen Weinhändler sauer aufstoßen: Im Erbschaftsstreit mit den Kindern eines verstorbenen Vorstandsmitglieds Hawesko sieht sich das Unternehmen einer Millionenklage gegenüber.   

Vor gut vier Jahren war der langjährige Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsaktionär Alexander Margaritoff gestorben. Dessen minderjährige Kinder wollen jetzt einen siebenstelligen Betrag von Hawesko einklagen, teilte ihr Anwalt Sebastian Naber am Montag in Hamburg mit. Für den 6. November dieses Jahres sei eine mündliche Verhandlung beim Landgericht Hamburg anberaumt.

Anwalt fordert Lebensversicherung ein 

Dabei geht es nach Darstellung des Anwalts um eine Lebensversicherung, die das Unternehmen Margaritoff in seinem Anstellungsvertrag als Vorstand zugesichert haben soll. Die Zusage sei jedoch nicht umgesetzt worden, so dass die heute sieben und zwölf Jahre alten Kinder dem Anwalt zufolge keine Leistungen von einem Versicherungsunternehmen erhalten haben.

Sie fordern das Geld jetzt von Hawesko. Das Unternehmen wollte mit Hinweis auf das laufende Verfahren keinen Kommentar abgeben.

Magaritoff erbte das Unternehmen von seinem Vater

Margaritoff hatte Hawesko von seinem Vater geerbt und von 1981 bis 2015 zu einem führenden Weinhandelsunternehmen ausgebaut. Dazu zählen neben dem Online-Händler Hawesko auch die Einzelhandelskette Jacques‘ Wein-Depot sowie Großhandel und Spezialhändler.

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Im Zuge einer feindlichen Übernahme ging das Unternehmen 2015 mehrheitlich an die Tocos Beteiligung GmbH des Aufsichtsratsvorsitzenden Detlev Meyer. Hawesko erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 556 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 1200 Mitarbeiter. (mp/dpa)

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