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Autos stehen während einer Sturmflut im Wasser der Elbe auf einem Parkplatz in der HafenCity und werden von einem Feuerwehrmann gesichert.
  • Sturmtief „Nadia“ sorgte für Zerstörung – doch es gab schon weitaus schlimmere Winterstürme.
  • Foto: dpa

Versicherer zieht Bilanz: Diesen Schaden hat Sturm „Nadia“ angerichtet

Sturmtief „Nadia“ hat in Deutschland nach Schätzung von Experten versicherte Schäden in Höhe von etwa 150 Millionen Euro angerichtet. Damit sei der Sturm ein kleines Unwetterereignis und nicht zu vergleichen etwa mit den Zerstörungen durch Sturmtief „Bernd“ vom Juli 2021, teilte der Versicherungsmakler Aon am Montag auf Basis erster Schätzungen in Hamburg mit.

Allein in Hamburg musste die Feuerwehr von Samstagnachmittag bis Sonntagabend 857 Mal ausrücken. Es habe sich vor allem um Einsätze wegen umgestürzter Bäume oder umherfliegender Äste oder Fassadenteile gehandelt, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montag. Neben den zwei Männern, die bei der Kollision eines Baggerschiffs mit der Freihafenelbbrücke verletzt worden waren, gab es demnach keine weiteren Verletzten. Die Polizei der Hansestadt war einem Sprecher zufolge rund 300 Mal im Einsatz.

Sturmtief „Nadia“: Mehr als 2500 Einsätze in Hamburg und Schleswig-Holstein

Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein ging von ungefähr 1000 Einsätze aus. Zu schwereren Unfällen sei es in der Sturmnacht nicht gekommen. Über Verletzte sei ebenfalls nichts bekannt. Die Polizei im Norden war wegen des Sturms mehr als 500 Mal im Einsatz. Das ergab eine Umfrage unter den Polizeidirektionen des Landes am Montag.

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Im Vergleich zu anderen schweren Winterstürmen fielen die Schäden dennoch eher gering aus: Dem deutschen Versichererverband GDV zufolge hatte „Friederike“ im Januar 2018 hierzulande versicherte Schäden von rund 900 Millionen Euro angerichtet. Die Zerstörungen durch Sturmtief „Kyrill“ kosteten die Versicherungsbranche 2007 sogar mehr als zwei Milliarden Euro. (dpa/mp)

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