Stippvisite im Folter-Verlies auf dem Kiez
Eiserne Hand- und Fußfesseln, Käfige, Streckbänke, Pranger, Altar: Der „Club de Sade“ von Karl-Heinz Schwensen auf St. Pauli ist bekannt als Ort der Schmerzen. Jetzt öffnet die SM-Location ihre Pforten für alle Interessierten – es geht um Kunst und „Orgien“.
Eiserne Hand- und Fußfesseln, Käfige, Streckbänke, Pranger, Altar: Der „Club de Sade“ von Karl-Heinz Schwensen auf St. Pauli ist bekannt als Ort der Schmerzen. Am Freitag wird die SM-Location zur wohl ungewöhnlichsten Galerie Hamburgs und öffnet seine Türen für alle Interessierten.
Einmal einen der ältesten SM-Clubs Deutschlands besuchen – ohne sich gleich inmitten des Treibens auf einer SM-Party oder einem „Sklavenmarkt“ wiederzufinden. Das können Besucher am Freitag bei der vom „Erotic Art Museum“ präsentierten Vernissage „Orgien“ des Künstler-Duos „Gott & Gilz“.

Im „Verlies“, einem Folterkeller im Stil des 18. Jahrhunderts, werden 21 Werke des Fotografen Roman Gilz und des Malers Gordan Nikolic aka Gott Gordan gezeigt. Inmitten von Folterinstrumenten, laut Schwensen alles Unikate, die extra für den SM-Club angefertigt wurden.
Erotische Werke und Burlesque-Performance
Das Künstlerduo präsentiert Arbeiten aus der zehnten Ausgabe ihrer Kunstbooklet-Reihe „pXXy PORN“. Die Bilder des Heftes mit dem Titel „Orgien“ sind eine Kombination aus Fotografie und Malerei. Bei der Vernissage dabei ist auch das Burlesque-Duo Gin Bijou & Mina Tevai „und einige Gäste aus der deutschen Kunstszene“, sagt Ekkehart Opitz, Direktor des „Erotic Art Museums“.
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Die Vernissage findet am 6. Oktober statt. Für geladene Gäste um 20 Uhr, für alle anderen Interessierten von 22 bis 2 Uhr im „Club de Sade“ in der Erichstraße 41. Der Eintritt ist kostenlos.