Verdacht auf Millionen-Betrug: Zoll nimmt Hamburger Unternehmer fest – Waffe gefunden

Billstedt –

Riesen-Schmu mit gefälschten Rechnungen! Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben am Mittwochmorgen eine Firma sowie eine Wohnung in Billstedt untersucht. Ein Mann (57) steht in Verdacht, gefälschte Rechnungen über nicht erbrachte Arbeitsleistungen ausgestellt zu haben.

Die Zollbeamte schlugen um 6 Uhr morgens zu, begleitet von Mitarbeitern des Bezirksamts Mitte. Dem Unternehmer wird vorgeworfen, mit sogenannten Service-Gesellschaften Schein-Rechnungen für Betriebe ausgestellt zu haben. „Demnach werden nicht leistungsunterfütterte Rechnungen ausgestellt und damit das Erbringen von Dienst- oder Werkleistungen vorgespiegelt. Es ist dadurch ein voraussichtlicher Schaden in Höhe von 4,2 Millionen Euro entstanden“, so Zoll-Pressesprecher Oliver Bachmann.

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Vorteil für die Unternehmen, die den Schummel-Service in Anspruch nahmen: Sie konnten Mitarbeiter abrechnen, die es gar nicht gab. Bei der Durchsuchung wurden Unterlagen, Telefone und Computer sichergestellt. Bei einer Kontopfändung wurden außerdem rund 300.000 Euro gesichert. Die Beamten fanden zudem knapp 40 Gramm Marihuana sowie Waffen und Munition. Die Ermittlungen dauern an. (paul)