• Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor einer neuen „Betrugswelle“ mit gefälschten Nachrichten des Paket-Dienstleisters DHL. Gauner werden offenbar nicht müde, sich in Corona-Zeiten neue Verbrechen auszudenken.

Verbraucherschutz Hamburg warnt:: Achtung vor diesen gefälschten DHL-Nachrichten!

Dass sich Gauner die Corona-Krise zu Eigen machen und immer perfidere Verbrechen begehen, ist keine böse Zukunftsaussicht, sondern leider traurige Gewissheit. Nun scheint erneut eine neue Methode im Umlauf zu sein: Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor einer neuen „Betrugswelle“ mit gefälschten Nachrichten des Paket-Dienstleisters DHL.

Demnach wollen Betrüger auf diesem Weg Verbrauchern persönliche Daten entlocken und ihnen unrechtmäßig Abonnements aufzwingen. „Wer auf den Link in SMS oder E-Mail klickt, gelangt auf eine Internetseite, die wie die offizielle Seite des Paketdienstleisters DHL daherkommt“, erklärten die Verbraucherschützer.

Hamburg: Warnung vor gefälschten DHL-Nachrichten

Dort werde der Nutzer über den Status einer angeblichen Lieferung informiert. „Deren Zustellung wurde angeblich gestoppt, weil ein Betrag von zwei Euro aussteht“, heißt es weiter. Die Verbraucher werden demnach aufgefordert, den Betrag zu bezahlen und „persönliche Daten wie Name, Anschrift und E-Mail sowie in manchen Fällen Kreditkartendaten“ anzugeben.

„Doch die Zustellung bestellter Ware ist nur Mittel zum Zweck, tatsächlich sollen die Angeschriebenen ihre persönlichen Daten preisgeben und für ein dubioses Abo zahlen“, warnte die Hamburger Verbraucherzentrale.

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Demnach ist in den Nutzungsbedingungen der Bezug eines unbekannten Dienstes für den Betrag von 69,95 Euro vermerkt. Zwar sei diese „Masche nicht neu“ und das versteckte Abonnement unwirksam, dennoch sehen die Verbraucherschützer Probleme und mahnen zur Vorsicht bei der Weitergabe sensibler Daten.

„Im schlimmsten Fall werden Beträge über die Kreditkarte abgebucht, oder die Betroffenen erhalten Rechnungen und Inkassoforderungen für Dienstleistungen, die sie gar nicht bestellt haben.“

In der Betrugsabteilung der Hamburger Polizei (LKA 55) werden solche und ähnliche Fälle bereits seit Ende 2019 bearbeitet. Insgesamt gebe es eine mittlere zweistellige Zahl bekannt gewordener Taten. Wie die MOPO erfuhr, gingen die Fallzahlen langsam wieder zurück, die Tendenz sei eher rückläufig. (dg, dpa)

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