Stromzähler (Symbolbild).

Stromzähler in einem privaten Haushalt (Symbolbild). Foto: dpa | Patrick Pleul

Vattenfall erhöht den Strompreis: Das rät die Verbraucherzentrale

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Der Strompreis steigt jedes Jahr weiter an. Nun hat auch der Hamburger Anbieter Vattenfall die Preise erhöht. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät jetzt zum Wechsel.

45,52 Cent kostet jetzt eine Kilowattstunde bei Vattenfall in der Grundversorgung. Am 1. April dieses Jahres hat der Hamburger Anbieter seine Preise erhöht, was bei der Verbraucherzentrale für Aufregung sorgt. Sie rät zum Wechseln, aber mit Vorsicht.

Jan Bornemann von der Verbraucherzentrale Hamburg rät zu Ruhe. Kunden von Vattenfall sollten nicht hastig ihren Vertrag kündigen, sondern sich zuerst über einen neuen Anbieter oder Tarif informieren. Der neue Stromanbieter übernimmt häufig die Kündigung des alten Vertrages, sodass sich die Kunden nicht selbst kümmern müssen.

Vorsicht vor Vergleichsportalen

Die Verbraucherschützer empfehlen außerdem, sich vor der Suche nach einem neuen Anbieter ein Bild des eigenen jährlichen Verbrauches und den damit verbundenen Kosten zu machen. Dabei sollen Kunden auf Arbeitspreis und Grundpreis achten. So lassen sich Angebote von verschiedenen Anbietern transparent vergleichen.

Wer sich jetzt in ein Vergleichsportal stürzen möchte und das erstbeste Angebot annehmen will, sollte kurz anhalten. Die Verbraucherzentrale warnt vor Werbeangeboten und bezahlten Platzierungen. Vergleichsportale finanzieren sich durch solche Werbungen und Provisionen. Solche Angebote stehen häufig ganz oben in den Listen, während andere Anbieter nicht auftauchen.

Rabatte verschleiern den tatsächlichen Preis

Auch bei Bonuszahlungen und Rabatten ist Vorsicht geboten. Oftmals verschleiern diese den tatsächlichen Preis. Auch ein Anbieterwechsel ist nicht immer echt. Häufig wird nur der Tarif, nicht der Anbieter gewechselt. Angebote für Neukunden gelten dann nicht mehr.

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Um die Vergleichsportale trotzdem gut nutzen zu können, empfiehlt die Verbraucherzentrale, die Angebote genau zu prüfen. Kunden sollten keine Boni einbeziehen, keine Vorkassen-Tarife abschließen, die Seriosität des Vertrages prüfen und auch das Kleingedruckte genau lesen.

Außerdem sollen Verbraucher auf Preisgarantie und Vertragslaufzeit achten. Besonders sicher ist die Suche, wenn in mehrere Vergleichsportale geschaut wird. (lw)

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