• Die Polizei kontrollierte die Menschen im Stadtpark.
  • Foto: Marius Roeer

Vatertag in Hamburg: Bilanz da! So viele Corona-Verstöße hat die Polizei registriert

Im Vorwege war niemanden so ganz klar, was der Vatertag in Sachen Corona-Verstöße bringen wird: Ziehen betrunkene Väter mit Bollerwagen durch die Stadt und ignorieren dabei die geltenden Kontaktverbote? Steigt die Zahl der Verstöße drastisch? Nun gibt es die Erkenntnis: Nein! „Hamburgs Väter zeigen sich wirklich besonders vorbildlich“, wie die Polizei am Donnerstagnachmittag mitteilte. Auch die Zahlen, die am Freitag bekanntwurden, unterstreichen diese Beobachtung.

Egal, an welchen Ecken der Stadt, ob an Alster, Elbe oder im Stadtpark: Keine größeren Menschenansammlungen. Wenn Bollerwagen, dann im Rahmen der geltenden Corona-Regeln.

Vatertag in Hamburg: Polizei ist „sehr zufrieden“

„Wir sind wirklich sehr zufrieden“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der MOPO am Vatertags-Nachmittag. Die Beamten hatten sich mit einem entsprechenden Aufgebot in der Stadt aufgehalten, waren auf alles vorbereitet. „Überall sieht es sehr gut aus.“

Der positive Trend bestätigte sich auch am Abend. Nur in der Schanze, vorwiegend am Schulterblatt, waren nach Polizei-Schätzungen mehr als 600 Personen auf der Straße. Viele von ihnen saßen zusammen, quatschten oder aßen draußen auf Bänken der Restaurants.

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Die Polizei ging auf die Menschen zu und mit ihnen ins Gespräch, klärte auf, dazu lief eine Lautsprecherdurchsage. „Unsere Ansagen wurden aber durchaus gut angenommen“, so ein Polizeisprecher am Freitag zur MOPO. Die Leute hätten Verständnis gezeigt, im Anschluss darauf geachtet, Abstand zu halten. Nach und nach löste sich die Menge friedlich auf.

Hamburger Polizei registriert 338 Corona-Vergehen

Insgesamt wurden am Vatertag 338 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit dem Corona-Bußgeldkatalog gefertigt. Bei den meisten Vergehen ging es um den nicht eingehaltenen, nötigen Mindestabstand von 1,5 Metern. Strafe: 150 Euro.

Trotzdem: In Anbetracht des hervorragenden Wetters und des eigentlich so ausschweifenden Alkoholkonsums an Vatertagen eine überschaubare Zahl. „Wir hatten Tage, an denen es auch sehr warm war, wo wir deutlich mehr Vergehen hatten“, so der Sprecher weiter.

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