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Ein Schild, das die Trauer über Uwe Seelers Tod ausdrückt.
  • Die Trauer um Uwe Seeler ist groß – was verbinden Fans mit „Uns Uwe“?
  • Foto: Florian Quandt

„Er war ein ganz toller Mensch“ – was hat „Uns Uwe“ den Fans bedeutet?

Eine Stadt trauert um HSV-Legende Uwe Seeler. Der 85-Jährige starb am Donnerstag. Weltweit verneigt sich die Fußballszene vor dem ehemaligen Stürmer, der durch seine bescheidene Art die Menschen begeisterte. Gestern kamen viele Fans zum berühmten „Seeler-Fuß“ am Volksparkstadion. Die MOPO fragte: Was hat euch „Uns Uwe“ bedeutet?

Burkhardt (69) aus Wandsbek:

„Uwe war ein geiler Hamburger, einer der größten mit Helmut Schmidt – und ein astreiner Fußballer. Er war ja zu seiner Zeit einer der besten Mittelstürmer weltweit. Aber er ist hier in Hamburg geblieben. Beim HSV hatte er doch alles, deswegen ist er hier nie weg. Einfach astrein.“

Florian Quandt
Burkhardt (69) aus Wandsbek ist ein großer Fan von Uwe Seeler.

Helga Ketelsen (Rentnerin, 64) aus Lokstedt:

„Ich hab‘ mich heute einfach mal aufgemacht und möchte ihm jetzt alle Ehre erweisen. Ich bin zwar kein extremer Fußball-Fan, aber ich habe viele Spiele vom HSV gesehen. Uwe war einfach so ein authentischer Kerl und hatte auch eine totale Vorbildfunktion für die Jugend, weil er so auf dem Boden geblieben war. Viele Kinder denken ja nur ans große Geld, aber bei Uwe ging es immer um den Sport. 

Helga Ketelsen (64) aus Lockstedt hat ein selbstgebasteltes Schild zum „Seeler-Fuß“ mitgebracht. Florian Quandt
Fan Helga trauert.
Helga Ketelsen (64) aus Lockstedt hat ein selbstgebasteltes Schild zum „Seeler-Fuß“ mitgebracht.

Helmut Freitag (Rentner, 80) aus Lurup:

„Uwe Seeler ist der HSV – das ist so! Wir brauchen nicht drumherum zu reden: Er hat den Verein groß gemacht und getragen. Ich bin überall mitgefahren, um den HSV und ihn zu sehen. Für mich ist Uwe der Fußballer. Als ich von seinem Tod erfahren habe, war ich geschockt.“

Florian Quandt
Fan Helmut trauert.
Helmut Freitag (80) aus Lurup trug seine HSV-Kappe gestern mit Trauerflor.

Gisela Pianka (70) aus Halstenbek:

„Ich habe Uwe persönlich bei einer Autogrammstunde kennengelernt. Jetzt ist ein Stück Hamburg, das mich begleitet hat, weg. Sein großer Wunsch war ja, dass der HSV wieder in die erste Liga kommt. Und das hätte ich ihm gegönnt, dass er das miterlebt. Diese Saison wird das aber bestimmt was – allein schon zu seinen Ehren.“

Florian Quandt
Fan Gisela trauert.
Gisela Pianka (70) aus Halstenbek hätte Uwe Seeler gegönnt, dass er den HSV aufsteigen sieht.

Herfried Wilkens (75) aus Bergedorf:

„Ich war bei fast jedem Heimspiel des HSV, als Uwe noch hier gespielt hat. Er war einfach einmalig: seine Persönlichkeit, seine Normalität, einfach ein toller Mensch. Heute habe ich mir gedacht, dass ich hier zum Denkmal fahre, um ihn zu ehren. Ich gehe eigentlich gar nicht mehr ins Stadion, aber zu Uwes Ehren habe ich mir für diesen Sonntag eine Karte geholt – ich möchte die Gedenkminute und die Ehrung miterleben. Am Donnerstag war ich einfach nur geschockt. Uwe war ganz speziell, ein ganz toller Mensch.

Florian Quandt
Fan Herfried trauert.
Herfried Wilkens (75) aus Bergedorf hat sich für Sonntag zu Uwe Seelers Ehren eine Stadion-Karte gekauft.

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