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In der „Schuppenküche“ kochen Studierende einmal in der Woche vegetarisches Essen in historischem Ambiente.
  • In der „Schuppenküche“ kochen Studierende einmal in der Woche vegetarisches Essen in historischem Ambiente.
  • Foto: dpa/Universität Hamburg | Louisa Schwope

Uni-Projekt im Hafen verbindet Kochen mit Wissenschaft

Seit einigen Monaten gibt es im Deutschen Hafenmuseum eine besondere Küche, in der Forschen und Kochen miteinander kombiniert werden. Einmal in der Woche gibt es dort ein Mittagessen in historischem Ambiente.

Das Außergewöhnliche daran: Wie viel bezahlt wird, dürfen die Gäste selbst entscheiden. Im Gegenzug werden sie Teil eines kleinen Forschungsprojektes der Universität Hamburg. Ziel der „Schuppenküche“ beim Schuppen 50a (Australiastraße 50A) ist es, die unsichtbaren Prozesse im Hafen kennenzulernen, wie Projektleiterin Kerstin Poehls vom Institut für Empirische Kulturwissenschaft sagt.

Hamburg: Studierende erforschen Kontakt zu Hafenarbeitenden

Zudem erforschen ihre Studenten, auf welchem Weg leichter Kontakt zu Hafenarbeiter:innen hergestellt werden kann. Die Erkenntnisse fließen in zwei Seminare ein, die sich mit der oft unsichtbaren Logistik-Arbeit im Hamburger Hafen und mit qualitativen Forschungsmethoden beschäftigen.

Das von der Uni finanzierte und in Kooperation mit dem Deutschen Hafenmuseum auf die Beine gestellte Projekt gibt es seit Herbst 2021. Im April hat es wieder die Arbeit aufgenommen. Jeden Donnerstag wird vegetarisch gekocht, und mittlerweile kommen bis zu 50 hungrige Gäste.

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„Es gab auch Tage, an denen wir komplett leer gegessen waren“, erzählt die Professorin. An diesem Donnerstag gab es beispielsweise von den Student:innen gekochtes Blumenkohl-Curry mit Kichererbsen und Reis und im Anschluss Kaffee und Kekse. Dabei ergäben sich viele Gespräche an den Tischen.

Abgesehen von den Personalkosten, trägt sich das Projekt mittlerweile selbst. Für das Essen gibt es keinen festen Preis, nur eine Empfehlung von vier Euro. „Die meisten geben aber einen Ticken mehr“, sagt Kerstin Poehls. (dpa/mp)

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