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  • Laut dem Karambolage-Atlas von „Generali“ kracht es in Hamburg am häufigsten, wie hier bei einem Unfall im Oktober 2010 im Stadtpark.
  • Foto: imago images/Blaulicht News

Unfall-Atlas: Trauriges Ergebnis: Wo Hamburg im bundesweiten Vergleich landet

In Hamburg krachte es 2019 deutschlandweit am häufigsten. Das hat der aktuelle Karambolage-Atlas der Autoversicherung „Generali“ ergeben. Hamburg liegt dabei deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt und löst Berlin als Spitzenreiter ab.

Es kracht weiterhin im Straßenverkehr: Im Jahr 2019 hatte jeder elfte Fahrzeughalter in Deutschland einen Kfz-Schaden – das ergab eine repräsentative Studie des Versicherungskonzerns „Generali“ mit mehr als 270.000 berücksichtigten Schäden.

Besonders hoch ist die Unfalldichte in den dicht besiedelten Stadtstaaten: Hamburg liegt mit 12 Prozent als neuer Spitzenreiter deutlich über dem Durchschnitt (9,1 Prozent), dicht gefolgt von Berlin mit 11,7 Prozent. 

Unfallstatistik für Hamburg: Viele Blechschäden aber wenig Verkehrstote 

Weit weniger Unfälle verzeichnen die norddeutschen Flächenländer: In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Schadenhäufigkeit bei 8,3 Prozent, in Brandenburg sind es nur 7,6 Prozent.

Christian Hieff, Sprecher von „ADAC Hansa“, überrascht dieses Ergebnis nicht: „In Stadtstaaten wie Hamburg gibt es dichten Verkehr und teilweise unübersichtliche Verkehrs- und Parksituationen“, sagt er zur MOPO. „Aber bei den meisten Unfällen handelt es sich um leichte Auffahrunfälle oder Unfälle mit Blechschäden beim Ausparken.“ 

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Unfälle mit Personenschäden und Verkehrstoten gebe es in der Hansestadt hingegen weniger. Mit 39 Verkehrstoten je eine Million Einwohner im Jahr 2019 liegt diese Rate in Sachsen-Anhalt am höchsten – in Hamburg waren es 15 Verkehrstote, in Berlin elf. Als Gründe hierfür gelten ein geringeres Geschwindigkeitsniveau, weniger Landstraßen (auf denen ein Großteil der tödlichen Unfälle passiert) und kürzere Strecken im Stadtverkehr.

Karambolage-Atlas von „Generali“: Premium-Auto-Marken besonders gefährdet

Bei den am Unfall beteiligten Marken liegt BMW mit einer Schadenhäufigkeit von 14,4 Prozent vorne. Dahinter rangieren auf Platz 2 mit 14,1 Prozent Audi, die dieses Mal die Mercedes-Fahrer hinter sich gelassen haben.

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Die Schadenhäufigkeit zwischen den Geschlechtern unterscheidet sich nur minimal: Jeder elfte männliche Fahrzeughalter war 2019 von einem Schaden betroffen, bei den weiblichen Fahrzeughalterinnen war es jede zehnte.

Das höchste Unfallrisiko besteht in den Sommermonaten Juni und Juli. Das ist möglicherweise auf einen weniger vorsichtigen Fahrstil als in den kalten Monaten und mehr Stress und Unruhe auf Deutschlands Straßen durch den Urlaubsverkehr zurückzuführen. Mit knapp 18 Prozent ist das Schadenrisiko Montags übrigens am höchsten. (ncd/dpa)

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