Der Hauptsitz des privaten Bankhauses M.M.Warburg & CO in der Ferdinandstraße 75 in Hamburg.

Der Hauptsitz des privaten Bankhauses M.M.Warburg & Co in der Ferdinandstraße 75 in Hamburg. Foto: Imago

Umstrittene Privatbank Warburg plant massiven Stellenabbau

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Die Hamburger Privatbank Warburg plant den Abbau etwa eines Viertels ihrer Vollzeitstellen. Im Jahr 2027 soll die Bank noch rund 400 statt aktuell etwa 550 Vollzeitbeschäftigte haben, wie eine Warburg-Sprecherin auf Anfrage mitteilte.

Die Bank hat demnach vor, das Kapitalmarktgeschäft aufzugeben. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern hätten begonnen, teilte die Sprecherin mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. 

Jahresüberschuss deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren

Warburg war nach Bekanntwerden des Cum-Ex-Steuerbetrug-Skandals in den medialen Fokus geraten. Die Bank ging nach eigenen Angaben zwischen 2007 und 2011 der Praxis, bei der nicht gezahlte Steuern erstattet werden, nach. Sie räumte später eine falsche Beurteilung ein und beglich eigenen Angaben zufolge Steuerforderungen. Im Jahr 2021 entschied der Bundesgerichtshof, dass Cum-Ex-Geschäfte als Steuerhinterziehung zu werten sind.

Der Jahresüberschuss der Bank, die ihren Sitz an der Ferdinandstraße in der Innenstadt hat, lag im jüngsten Geschäftsjahr bei einer Million Euro und damit niedriger als im Geschäftsjahr 2023. Damals hatte sie einen Jahresüberschuss von zehn Millionen Euro erzielt. (dpa/mp)

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