Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) bittet Hamburger Schulen um Hilfe: Die Aufnahme ukrainischer Flüchtlings-Kinder soll unkompliziert erfolgen.
  • Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) bittet Hamburger Schulen um Hilfe: Die Aufnahme ukrainischer Flüchtlings-Kinder soll unkompliziert erfolgen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Ukrainische Flüchtlinge: Senator bittet Hamburger Schulen um Hilfe

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat die Schulen der Hansestadt um Hilfe bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlingskinder gebeten. Die Kinder sollen in Hamburg unkompliziert in die Schule gehen können.  

„Heute bitte ich Sie erneut um Ihre Unterstützung, damit die Schutz suchenden Kinder und Jugendlichen sich hier in Hamburg willkommen fühlen und gut aufgenommen werden“, heißt es in einem Schreiben an alle Schulleitungen. Es sei davon auszugehen, dass in kurzer Zeit sehr viele Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden müssen, heißt es in dem auf Montag datierten Brief des Senators.

Hamburg: Senator Ties Rabe bittet Schulen um Hilfe

Die Schulbehörde geht nach eigenen Angaben davon aus, dass viele Familien nicht den Weg über das Schulinformationszentrum (SIZ) gehen, sondern sich direkt bei den Schulen melden werden. „Ich bitte Sie, die Familien, die bei Ihnen in der Schule ankommen, freundlich zu empfangen. Schicken Sie bitte niemanden weg, sondern nehmen Sie Daten und Dokumente entgegen und wenden Sie sich stellvertretend für die Familien an das SIZ“, schrieb Rabe. 


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Das SIZ werde sich dann bemühen, innerhalb weniger Tage sagen zu können, an welcher Schule die ukrainischen Kinder und Jugendlichen künftig unterrichtet werden.

Unkomplizierte Aufnahme für ukrainische Schulkinder geplant

„Die Grundschulen sind gebeten, Schulkinder der 1. und 2. Klassen wie gewohnt direkt vor Ort in bestehende reguläre Klassen oder Lerngruppen aufzunehmen.“ Sollten Schulen noch Plätze in ihren internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) haben, sollten diese aufgefüllt werden. Zudem sollen die Vorbereitungsklassen von bisher maximal 15 auf vorerst bis zu 18 Schülerinnen und Schüler aufgestockt werden.

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Die Schulbehörde geht nach eigenen Angaben bislang davon aus, dass etwa ein Viertel aller registrierten Kriegsflüchtlinge Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter sind. Da nach Angaben der Innenbehörde schon mehr als 10.500 Schutzsuchende aus der Ukraine registriert sind, wären dies gut 2600 Jungen und Mädchen. Insgesamt sind bereits rund 16.000 Kriegsflüchtlinge in Hamburg angekommen. (dpa/se)

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