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Udo Lindenbergs geklauter Porsche: So dreist ging der Dieb vor

St. Georg –

Zwei Tage war der Luxus-Porsche von „Panik-Präsident“ Udo Lindenberg (74) verschwunden, nachdem er in der Nacht zu Dienstag aus der hauseigenen Tiefgarage des „Atlantic“-Hotels geklaut worden war. Dann wurde er in Ahrensburg wiedergefunden – unbeschädigt. Was ist hier passiert? 

Das Hotel-Management ermittelt genau wie die Polizei in dem Fall, es will offenbar gern wissen, wie es zu dem Fauxpas kommen konnte. Nach außen gibt man sich allerdings bedeckt: Einer MOPO-Anfrage bezüglich Sicherheitsstandards der Tiefgarage erteilte man eine Abfuhr. „Dazu äußern wir uns nicht“, sagte eine Sprecherin.

Hamburg: Wie konnte Udos Porsche unbemerkt geklaut werden?

Dabei bleiben so viele Fragen offen: Gibt es Videokameras? Ist der Zugang zur Tiefgarage Tag und Nacht verschlossen? Und überwacht? Fakt ist: Tagsüber sitzt offenbar ein Portier in einem kleinen Häuschen vor der Einfahrt, das Tor scheint aber immer offen zu sein – auch nachts. Dann sogar ohne Portier.

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Das Kuriose: Der Autodieb muss Udos Porsche 911 R – ein Sondermodell, von dem es nur 991 Stück weltweit gibt (Wert: 600.000 Euro) – völlig unbemerkt aus der Tiefgarage gelenkt haben. Offenbar mit einem Schlüssel, denn: Wie die MOPO erfuhr, wies der Porsche, als man ihn in Ahrensburg fand, keine Einbruchsspuren auf.

Porsche-Diebstahl: Täter benutzte wohl einen Schlüssel

Möglich, dass der Täter mit technischem Gerät das Auto entriegelte? Nein, wie ein Porsche-Sprecher sagt: „Der 911 R ist serienmäßig mit einer Wegfahrsperre mit Zentralverriegelung und Funkfernbedienung, einer Alarmanlage sowie einer Radar-Innenraumüberwachung ausgestattet.“ Heißt: Dem System kann man keinen Schlüssel „vorgaukeln“, der Motor startet erst, wenn der richtige im Zündschloss umgedreht wird.

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Panik-Rocker Udo Lindenberg hat seinen Porsche zurück – Anfang der Woche war das Auto gestohlen worden. 

Foto:

dpa

Der Täter wird also höchstwahrscheinlich einen Schlüssel benutzt haben – von wo der ihn hat, ist aber unklar. Lindenberg war gerade erst mit seinem Porsche zur Inspektion in der Werkstatt.

Als sicher gilt allerdings, dass wohl kein Profi am Werk war. Sonst wäre der Porsche schon über die Grenze geschafft worden. Wahrscheinlich wusste der Täter nicht einmal, dass es sich bei dem Porsche um den von Lindenberg handelte – und stellte ihn, nachdem die Sache durch die Medien ging, an der nächstbesten Stelle einfach wieder ab…

Dass der Täter wohl überhastet agiert hat, führte schließlich dazu, dass das Auto rasch gefunden wurde. Wie die MOPO erfuhr, hatte der Täter in aller Eile ein gestohlenes Kennzeichen an dem Porsche angebracht. Dadurch wurde die Finderin auch misstrauisch. Das Autokennzeichen passte nämlich nicht zur Umweltplakette. Dort war nämlich das ursprüngliche Kennzeichen mit Lindenbergs Initialen ausgewiesen.

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