Warum Hamburgs Haltestellen der Zukunft völlig anders aussehen
Im ersten U5-Abschnitt, zwischen Bramfeld und der City Nord, soll es 2024 ordentlich vorangehen. Neue Visualisierungen zeigen jetzt, dass die Haltestellen ganz besonders aussehen werden. Ein Bahnsteig könnte sogar schon Ende des Jahres fertig werden. Die Planungen und Bauarbeiten für weiterer Haltepunkte sind ebenfalls in vollem Gang – unter anderem geht es dafür mitten in die Alster.
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Im ersten U5-Abschnitt, zwischen Bramfeld und der City Nord, soll es 2024 ordentlich vorangehen. Neue Visualisierungen zeigen jetzt, dass die Haltestellen ganz besonders aussehen werden. Ein Bahnsteig könnte sogar schon Ende des Jahres fertig werden. Die Planungen und Bauarbeiten für weitere Haltepunkte sind ebenfalls in vollem Gang – unter anderem geht es dafür mitten in die Alster.
In der City Nord in Winterhude und an der Sengelmannstraße in Alsterdorf wird bereits seit mehr als einem Jahr gewerkelt. Erste Visualisierungen zeigen jetzt, wie der neue Bahnhof an der Sengelmannstraße aussehen soll. Vier Bahnsteige wird es geben, zwei wie gewohnt für die U1 und zwei für die neue U5. Dabei fällt ein Detail direkt ins Auge: Die Glastüren an den beiden inneren Bahnsteigen.
U5 in Hamburg: Zwischen City Nord und Sengelmannstraße
Die Türen sollen für das sichere Ein- und Aussteigen sorgen, weil die U5 völlig automatisch unterwegs sein wird. An den Bahnsteigen ohne Glastüren hält die U1. Eine Überdachung schützt zudem die Fahrgäste vor der Witterung und Anwohner vor Bahnhofslärm.
Bis Sommer 2024 sollen zwei weitere Stahlbrücken für den parallelen Verlauf der beiden Linien gebaut werden. Die Bahnsteige für die U1 am neuen Bahnhof sollen schon Ende des Jahres nutzbar sein.
Parallel wird auch in der City Nord weitergebaut. Hier soll der Bahnsteig rund 15 Meter unter der Erde liegen. Die dafür benötigten Stützwände sind bereits angebracht. In diesem Jahr wird die Baugrube ausgehoben. 2027 startet die U5 auf dem Teilabschnitt zwischen City Nord und Sengelmannstraße in den Probebetrieb. Zwei Jahre später sollen hier die ersten Fahrgäste einsteigen.
Insgesamt besteht der erste Abschnitt der U5 aus fünf Haltestellen, die sich über rund sechs Kilometer erstrecken. „Einen besonderen Meilenstein dieses Jahr stellt der Baustart der beiden neuen U5-Haltestellen Bramfeld und Barmbek Nord dar“, sagt Klaus Uphoff, technischer Geschäftsführer der „Hochbahn U5 Projekt GmbH“. Parallel dazu beginnen die Vorbereitungen für die fünfte Station in Steilshoop, die ab 2025 entsteht.
Für die Verbindung der Haltestellen von der Sengelmannstraße in Richtung Bramfeld geht es ab 2027 unter die Erde. Eine riesige Tunnelbohrmaschine, die extra für den Bau der U5 angefertigt wird, gräbt sich dann durchs Erdreich. Mit einem Durchmesser von etwa elf Metern soll es der Maschine erstmals gelingen Platz für zwei Gleise in nur einem Bohrdurchgang zu schaffen. Die Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der U5 ist für 2033 geplant.
Das kostet der erste Abschnitt der U5
Satte 2,86 Milliarden Euro kostet allein dieser Teil des Mega-Projekts. Der Bund greift Hamburg hier unter Arme und hat eine Finanzspritze von bis zu 1,9 Milliarden Euro zugesagt. 24 Kilometer lang soll das Netz der gesamten U5 einmal werden – von den Arenen am Volkspark bis nach Bramfeld. Kostenpunkt: 16,5 Milliarden. Dazu bräuchte es also noch weitere Finanzhilfen des Bundes.
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Im Sommer sollen die Planungen für den nächsten Abschnitt von der City Nord über den Borgweg bis zur Jarrestraße abgeschlossen sein. Für den weiteren Streckenverlauf werden in diesem Jahr Probebohrungen mit Pontons auf der Binnenalster und im Isebekkanal stattfinden.