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  • Foto: Joyn/ Christoph Köstlin

TV-Star Kostja Ullmann: Neue Serie: „Hamburg spielt die heimliche Hauptrolle“

Betrunkene, Kleinkriminelle und Sex-Geschichten: Das Leben als Hamburger Taxi- oder Uber-Fahrer kann ganz schön abenteuerlich sein. Das erfährt auch Kostja Ullmann alias Ben in der Serie „Aus dem Tagebuch eines Uber-Fahrers“ (ab dem 28. Mai bei Joyn). Die MOPO hat mit dem Hamburger Hauptdarsteller über die Dreharbeiten, seine Lieblingsecken in der Stadt und die verrückteste Fahrt seines Lebens gesprochen.

Wie haben Sie sich auf die Rolle des Uber-Fahrers Ben vorbereitet?
Kostja Ullmann: Ich bin schon extrem häufig mit dem Uber gefahren, in den verschiedensten Ländern. Auch in Australien wo die Vorlage der Serie „Diary of an Uber Driver“ spielt.  Das war unbewusst die beste Vorbereitung auf diese Dreharbeiten. 

Wie würden Sie Ben beschreiben?
Er hat ein ziemlich großes Herz, ist etwas verpeilt und allgemein in seinem Leben noch nicht da, wo er gern wäre. Er macht Housesitting, das heißt er betreut das Haus von jemandem und hat keine eigene Wohnung. Außerdem wird er bald zum ersten Mal Vater, aber das war eher ein Unfall und die Mutter des Kindes will nichts von ihm wissen.

Was sind die besonderen Herausforderungen beim Drehen in einem Auto?
Man ist fast 90 Prozent der Serie im Auto und hat nicht viel Spielraum. Während des Spielens bin ich ja auch noch gefahren, da funktioniert vieles über Blicke und den Rückspiegel. Die anderen Schauspieler müssen natürlich auch Platz haben, dazu kommen noch Mikros, Kameras und Licht. Der Regisseur saß deshalb tatsächlich die ganze Zeit über im Kofferraum. Zum Glück haben wir in Hamburg gedreht, da kenne ich mich gut auf der Straße aus.

Kostja Ullmann spielt in der neuen Serie den Uber-Fahrer Ben.

Kostja Ullmann spielt in der neuen Serie den Uber-Fahrer Ben.

Foto:

Joyn/ Christoph Köstlin

Welche Szenen in der Serie sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Die Szene mit Edin Hasanovic hat extrem viel Spaß gebracht. Er spielt einen Kleinkriminellen, der einen seriösen Job sucht und ich soll ihm dabei helfen. Wir mussten immer wieder unterbrechen, weil es so komisch war. Aber auch die Szene zusammen mit Pheline Roggan und Fahri Yardım war super. Fahri hat die ganze Serie auch mit produziert.

Welche Rolle spielt Hamburg in der Serie?
Wenn man ehrlich ist, spielt Hamburg die heimliche Hauptrolle. Man bekommt die Stadt von all seinen bunten Facetten zu sehen, das macht diese Stadt aus und zeigt sich auch in den Charakteren der Serie. Für mich als geborenen Hamburger war es natürlich auch sehr besonders hier zu drehen.  Während des Drehs waren wir immer wieder an Orten, die mich an Erlebnisse erinnert haben wie den ersten Kuss, die Schule oder wo ich mein erstes Bier getrunken habe.

Haben Sie einen Hamburger Lieblings-Stadtteil?
Hamburg ist sehr vielfältig, das kommt bei mir ganz auf die Situation an. Ich trinke gern einen Kaffee in der Schanze oder im Karoviertel, aber gehe auch mal im Hirschpark spazieren oder beobachte am Elbstrand die dicken Pötte.

Ist Ihnen schon mal etwas Verrücktes in einem Uber oder Taxi passiert?
Auf Sri Lanka musste ich einmal sehr früh am Morgen vom Hotel aus ein Taxi nehmen. Ich hatte gehofft auf der Fahrt noch etwas Schlaf zu bekommen, doch dann merkte ich, dass der Fahrer selbst immer wieder in Sekundenschlaf fiel. Ich hab ihn irgendwann gefragt, ob ich das Steuer übernehmen darf und bin dann selbst die drei Stunden lang gefahren. Der Verkehr auf Sri Lanka ist total verrückt, die Hupe wird bei jeder Gelegenheit benutzt und Ampeln sind nur ein Vorschlag.

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