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Trotz Sperrstunde: 90 Menschen feiern Keller-Party auf dem Kiez – Club geschlossen!

St. Pauli –

Wegen steigender Infektionszahlen hat der Hamburger Senat beschlossen, eine Sperrstunde einzuführen, die erstmals Samstagabend in Kraft trat. In einer Bar auf dem Kiez wurde trotzdem ausgiebig gefeiert – mit weit mehr Personen als eigentlich zulässig.

Seit Samstagabend müssen Bars und Gaststätten von 23 bis 5 Uhr morgens schließen. Bedeutet: Keine Party, keine Bewirtung, kein Alkoholverkauf. Das gilt auch für Feier-Hotspots wie die Schanze, die Reeperbahn oder Altona.

Hamburg: Polizei beendet illegale Keller-Party mit 90 Menschen 

Die Polizei war im Bereich St. Pauli mit Mitarbeitern des Bezirksamts Mitte und deren Leiter Falko Droßmann (SPD) unterwegs. Laut eines Sprechers der Polizei verlief die Nacht „ruhig“; der Großteil der Betreiber hätte sich an das Verbot gehalten und um 23 Uhr geschlossen.

Gegen 1.30 Uhr fiel den Beamten dann aber im „Club 25“ an der Reeperbahn „unüblich hoher Personenverkehr“ auf: „Wir wunderten uns, dass drinnen noch so viel Betrieb war“, teilte ein Sprecher der MOPO am Sonntag mit.

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Und tatsächlich: Versteckt im Keller tanzten laut Polizei mehr als 90 Partygänger, maskenlos, ohne die Abstandsregeln zu beachten.

Einige der Feiernden sollen versucht haben, sich einer Kontrolle zu entziehen und wollten abhauen. „Wir nahmen von allen draußen die Personalien auf. Es wurden diverse Ordnungswidrigkeiten festgestellt, gegen drei Männer besteht zudem der Verdacht des illegalen Aufenthaltes. Der Betreiber musste seinen Laden schließen.“

Nach illegaler Kiez-Party: Wirt droht empfindliches Bußgeld

Für den Wirt wird die illegale Party vermutlich finanzielle Folgen haben: Er muss mit einem Bußgeld von mindestens 5000 Euro rechnen. 

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