wohnungen mit Balkon
  • Eine günstige Wohnung mit Balkon und Innenhof, das wünschen sich viele.
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Trotz Hindernissen: Hier sollen in Hamburg Sozialwohnungen entstehen

Wandsbek –

Mehr Sozialwohnungen für Hamburg: „Fördern und wohnen“ (f&w) plant in Wandsbek ein Wohngebäude für Menschen mit Dringlichkeitsschein. Dabei musste zunächst ein bestimmtes Problem überwunden werden.

Wie die Grünen-Fraktion Wandsbek am Freitag mitteilte, soll das neue Wohngebäude an der Wandsbeker Zollstraße zwischen der Von-Bargen-Straße und der Efftingestraße entstehen. Das Sozialunternehmen „Fördern und wohnen“ sieht ein sechsgeschossiges Gebäude mit Staffelgeschoss vor.

Sozialer Wohnungsbau in Hamburg: Planrecht geändert 

Das Problem: Das Gebiet, in dem die neuen Wohnungen entstehen sollen, ist vor allem durch Gewerbebauten geprägt. Eine Genehmigung der reinen Wohnnutzung war nach geltendem Planrecht gar nicht möglich; der Bebauungsplan „Wandsbek 56“ musste vom reinen Gewerbegebiet in ein Urbanes Mischgebiet geändert werden. Da wegen der Corona-Pandemie keine öffentliche Plandiskussion zum Bebauungsplan stattfinden kann, findet eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Internet statt.

Stadtteil Wandsbek: Bislang nur wenige Sozialwohungen

„In Hamburg und auch in Wandsbek fehlt es an Wohnraum für Menschen, die entweder keine Wohnung haben oder in ihrer alten Wohnung nicht mehr leben können und zum Beispiel wegen Krankheit daran gehindert sind sich selbst eine angemessene Wohnung zu suchen“, so Jan-Hendrik Blumenthal, Sprecher für Stadtplanung der Grünen Fraktion Wandsbek.

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Der bisherige Anteil der Sozialwohnungen im Stadtteil Wandsbek liegt bei 4,6% – deutlich unter dem bezirklichen (7,3%) und gesamtstädtischen (7,9%) Wert. „Daher befürworten wir es, dass f&w hier geförderten Wohnungsbau für vordringliche Wohnungssuchende errichten möchte. Zusätzlich werden wir im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für das gesamte Plangebiet die Nutzung von Solarenergie auf allen Dachflächen festsetzen.“ (lmr)

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